Stadtentwicklung: Donauwörth wird sich verändern
Plus Donauwörths Oberbürgermeister über das ausstehende Gesamtkonzept für die Innenstadt – und was jetzt gegen den Leerstand getan werden muss.
Die Donauwörther Innenstadt hat etwas, das andere Städte dieser Größe nicht haben: eine Prachtmeile. Und daher liegt es nahe, „die Innenstadt“ immer wieder auf die Reichsstraße zu beschränken. Auch in der Tanzhaus-Debatte wird der Stadtkern oftmals auf das Begriffspaar Reichsstraße- Tanzhaus reduziert. Für Oberbürgermeister Jürgen Sorré umfasst das innere Gebiet der Großen Kreisstadt allerdings ein wesentlich größeres Areal. Was seit Jahren immer wieder angemahnt wird – nämlich ein ganzheitliches Gesamtkonzept für die Innenstadt – soll nun zeitnah angepackt werden. Das Tanzhaus und dessen möglicher Neubau (oder die Sanierung) stellen dabei nur einen Mosaikstein dar.
Bei der Entwicklung Donauwörths muss die gesamte Struktur im Auge behalten werden
Um ein Konzept festzuschreiben, wie sich die City entwickeln soll, gelte es, die ganze Struktur ins Auge zu fassen, sagt Sorré. Das bedeute, dass etwa das Tanzhaus nicht unabhängig vom Spindeltal gesehen werden solle – zumindest langfristig nicht. Sorré ist hörbar vorsichtig, wenn es um die Einbeziehung des Klosterareals von St. Ursula geht. Zwar wird hier die beheimatete Realschule neben die ebenfalls kirchliche Realschule Heilig Kreuz im Stauferpark ziehen, doch das Kloster ist nach wie vor aktiv. Und fremdes Eigentum all zu offensichtlich bereits jetzt zu überplanen, sende falsche Signale aus: „Fakt ist, das Kloster ist nicht Eigentum der Stadt, sondern der Kirche – das muss respektiert werden.“ Dennoch, was die Räume der Realschule angeht, hat die Stadt durchaus Interesse: „Wir sind froh, dass wir in die Überlegungen einbezogen werden, wir stimmen uns eng ab.“ Bislang habe es zur Nachnutzung des Realschul-Baus allerdings nur „lose Sondierungen“ mit der Kirche gegeben, erklärt Sorré – es gebe „noch nichts Handfestes“. Trotzdem sei es wichtig, bereits jetzt Überlegungen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu treffen. Details will der OB jedoch noch nicht äußern. Immer wieder haben in der Vergangenheit Ideen zum Bau eines neuen Parkhauses im Spindeltal die Runde gemacht unter einigen Stadträten. Fakt bleibt indes für Sorré: „Wir dürfen das Tanzhaus nicht alleine betrachten.“
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