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Tour de France
05.07.2017

Frustrierter Sagan fährt nach Hause - Kollegen-Unterstützung

Der disqualifizierte Weltmeister Peter Sagan reiste von der Tour de France ab.
Foto: Dirk Waem (dpa)

Die Jury der Tour de France fällt ein Urteil, und fast alle finden es zu hart: Doppel-Weltmeister Peter Sagan muss nach seinem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish nach Hause fahren.

Mit offenem Haar und in Freizeitkleidung verließ Peter Sagan restlos enttäuscht den mondänen Club Med Ermitage in Vittel, stieg ins Teamauto und verabschiedete sich von der Tour de France.

"Ich bin gegen die Entscheidung der Jury, aber ich akzeptiere sie", sagte der Weltmeister am Mittwoch in einem knappen Statement nach dem gescheiterten Protest gegen seinen Tour-Ausschluss und fügte hinzu: "Es tut mir leid, dass Mark Cavendish zu Fall gekommen ist und sich verletzt hat. Ich hoffe, dass er schnell gesund wird. Ich habe aber nichts falsch gemacht. Das war ein Sprint, wie es ihn früher gab und auch weiter geben wird."

Mit dem Abschied Sagans verlor die Frankreich-Rundfahrt ihre Hauptattraktion. Weiter gingen hitzige Diskussionen, ob die Disqualifikation des schillernden Radprofis und Showstars nach seinem Ellbogencheck gegen den Briten Mark Cavendish im Sprintfinale der vierten Etappe am Dienstag richtig war. Die kurzfristige Protest-Note des Bora-hansgrohe-Teams gegen das Verdikt der Internationalen Jury blieb indes ohne Erfolg.

Die meisten Begleiter im Tourtross empfanden das Urteil als überzogen, auch André Greipel, der unmittbar nach dem Crash mit dem Doppel-Weltmeister noch hart ins Gericht gegangen war. "Manchmal sollte ich die Bilder anschauen, bevor ich etwas sage. Entschuldigung an @petosagan, da ich denke, dass die Entscheidung der Jury zu hart ist", twitterte der dreimalige deutsche Meister später. Auch Cavendish muss mit einem Bruch des rechten Schulterblatts nach Hause.

Sagan war sich zunächst keiner Schuld bewusst

Sagan, wie Cavendish in harten Sprints bekanntermaßen kein Kind von Traurigkeit, war sich keiner Schuld bewusst. "Démare kam auf der rechten Seite an mir vorbei, und ich wollte an sein Hinterrad. Mark kam von hinten, aber ich habe ihn nicht gesehen. Dann hat er zuerst mich berührt und dann die Absperrung. Ich musste irgendwie mein Gleichgewicht halten", sagte der Slowake. Cavendish hatte schließlich auch John Degenkolb mitgerissen.

Weltmeister Peter Sagan sorgt immer für Schlagzeilen.
Foto: Dirk Waem (dpa)

Nach der Ankunft im Mannschaftsquartier war Sagan am Abend sofort auf sein Zimmer verschwunden und wurde nicht mehr gesehen. Das Hotel war bis in die Nacht von Kamerateams belagert. Teamchef Ralph Denk hatte sich fast unbemerkt aus einem Hintereingang fortgestohlen, fuhr zur Jury und verhandelte bis in den späten Abend - ohne Erfolg.

Zwei Stunden nach dem Rennen war der "Salle de Presse" in einer Schule in Vittel in hellem Aufruhr. Pressechef Philippe Sudres erschien mit dem belgischen Jury-Präsidenten Philippe Marien, der den Ausschluss verkündete. Ähnliche Dramatik hatte es zuletzt 1985 gegeben, als der damalige Tourchef Felix Levitan, nicht sehr groß gewachsen, auf einen Stuhl stieg und vor hunderten von aufgeregten Journalisten die Disqualifikation von Dietrich Thurau mitteilte.

Im aktuellen Fall erklärte Marien: "Wir haben beschlossen, Peter Sagan nach dem turbulenten Sprint hier in Vittel von der Tour 2017 nach Artikel 12.104 zu disqualifizieren. Er hat mehrere Fahrer, Mark Cavendish und andere, die in den Crash verwickelt waren, während der letzten Meter des Sprints gefährdet." Vorausgegangen war eine geharnischte Protest-Note des Cavendish-Teams Dimension Data.

Rolf Aldag: "Das war kein Unfall. Das war ein vorsätzlicher Ellbogencheck"

"Das war kein Unfall. Das war ein vorsätzlicher Ellbogencheck. Sagan boxt, kickt Cavendish in die Bande. Dafür gehört er nach Hause geschickt", hatte Teamchef Rolf Aldag gefordert. "Das war eine vorsätzliche Sache." 2010 war der australische Cavendish-Anfahrer Mark Renshaw wegen eines Kopfstoßes im Sprint aus der Tour genommen worden.

Später hatte das Bora-hansgrohe-Team, das 24 Stunden nach den Jubelfeiern nach Sagans fulminantem Sieg von Longwy, aus allen Wolken fiel, offiziell Stellung bezogen. "Das Team geht mit dieser Entscheidung nicht konform. Peter Sagan weist alle Vorwürfe von sich, den Sturz auf den letzten 200 Metern mit Mark Cavendish verursacht oder wissentlich verschuldet zu haben. Peter hat seine Fahrlinie eingehalten und konnte Cavendish auf der rechten Seite nicht sehen."

Die meisten empfinden die Strafe als zu hart

Nicht nur Greipel - die meisten Sagan-Konkurrenten und Ex-Profis empfanden die Strafe als zu hart. "Ich hab's direkt nicht gesehen, nur später auf dem Video. Aber die Strafe ist zu hart. Cavendish ist eine Lücke gestoßen, wo eigentlich kein Platz mehr war", sagte der Berliner Simon Geschke, Tour-Etappensieger von 2015.

Ex-Profi Fabian Wegmann, jetzt mit Mikrofon für Eurosport im Einsatz, meinte: "Da hätte es andere Strafen gegeben, die Sagan auch weh getan hätten. Aber ein Ausschluss - nein, das geht nicht", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der dreimalige Toursieger Greg LeMond empfand das dramatische Finale als "vielleicht ein bisschen unfair, aber im Sprint nichts Außergewöhnliches".

Für das deutsche Bora-hansgrohe-Team ist der Ausschluss indes ein harter Schlag. Aufgeben kam Teamchef Denk aber nicht in den Sinn. "Wir werden auf den Ausschluss sportlich reagieren. Wir haben mit Rafal Majka und Emanuel Buchmann zwei aussichtsreiche Kandidaten im Gesamtklassement", sagte er im ZDF-"Morgenmagazin".

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