Jan Böhmermann veröffentlicht neuen Satire-Song
Am Montag hatte Jan Böhmermann einen Countdown veröffentlicht, der am Mittwoch ablief. Neue Details in der Strache-Affäre gab es nicht - aber ein neues Lied.
Von vielen wurde Jan Böhmermann als möglicher Strippenzieher hinter dem Ibiza-Video gehandelt, das den ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu Fall brachte. Der Satiriker hatte am Montag einen Countdown gestartet, der die Spekulationen weiter anheizte. Jetzt ist er abgelaufen - und der Hintergrund ein völlig anderer.
Jan Böhmermann: Neues Lied statt Österreich-Enthüllung
Was es mit dem mysteriösen Countdown auf sich hatte, verrät ein Blick auf die Seite des ZDF - während die eigens eingerichtete Seite dotheyknowitseurope.eu am Mittwochabend nicht erreichbar war. Dort veröffentlichte der Sender einen Europa-Song unter dem Hashtag "Dotheyknowitseurope", in dem mehrere Satiriker aus verschiedenen Ländern Strophen singen. Für Deutschland singt Böhmermann.
Im Refrain heißt es: "Aber Europa ist groß, und Deutschland bleibt klein. So soll's für immer sein. Allein sind wir allein." Nach dem Liedbeitrag von Böhmermann steigen dann etliche Comedians aus ganz Europa mit mehr oder weniger humorvollen Beiträgen über ihre jeweiligen Nationen ein.
Auch Österreich ist vertreten, allerdings ohne neue Filmszenen in der Strache-Affäre. Im Vorfeld war wild spekuliert worden, dass neue Details über den Skandal ans Licht kommen könnten. Welche Rolle Jan Böhmermann beim Strache-Video spielt, bleibt somit weiter unklar.
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Und was man von dieser mit einem Countdown versehenen Ankündigung erwartet hat. Nix - keine weiteren Hintergründe zur Strache-Ibiza-Affäre. Böhmermann hat damit nichts zu tun, außer daß ihm das Material wohl zum Kauf angeboten wurde. "We are not alone" von europäischen Bespaßern im Refrain, dazu nationenspezifische (Kata-)Strophen, die Briten mit Refrain "We are alone". Fast so langweilig wie im Dritten die Kandidaten fürs EP, die Umrisse eines Europalandes zeichnen mußten und ihre wohlbekannten Programmpunkte runterbeteten. Wenn ich nicht nebenbei im Internet (Sascha Wandl, Julian Hessenthaler, Ramin Mirfakhrai, ...) unterwegs gewesen wäre, wäre ich weggepennt.