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Schule
12.06.2019

Niedrigseilgarten in Bliensbach: Ein Drahtseilakt

Im Niedrigseilgarten in Bliensbach können Schüler lernen, wie sie für den Erfolg zusammenarbeiten und wie Außenseiter in die Klassengemeinschaft integriert werden. Die Schüler Klasse 1 und 2b der Grundschule Steppach, Kreis Augsburg, hangeln sich gemeinsam über die Seile.

Schüler lernen, im Niedrigseilgarten in Bliensbach Verantwortung zu übernehmen. Angelika Hafner leitet sie dabei an. Wie sie es schafft, Rivalen zu verbinden.

Jede Schulklasse hat einen Clown. Doch auch der wird auf dem Seil ernst. Er muss sich konzentrieren, wenn er in einem Niedrigseilgarten in einem Wald auf einem gespannten Strick zwischen zwei Bäumen balanciert. Ansonsten fällt er herunter. Er muss seinen Mitschülern klare Anweisungen geben, damit sie ihn im Gleichgewicht halten. Ansonsten erreicht er sein Ziel nicht. Das sagt Angelika Hafner. Die Heilpädagogin arbeitet seit mehr als 15 Jahren im Hoch- und Niedrigseilgarten Clip der St. Gregor Jugendhilfe in Bliensbach bei Wertingen. Hier übernehmen Klassenclowns Verantwortung. Schulklassen stärken die Gemeinschaft. Manchmal werden Feinde zu Verbündeten. Und einer hat die Verantwortung, das in den Schulalltag zu übertragen.

Im Niedrigseilgarten zählt die Gemeinschaft

Mit zwei Seilen, die parallel auf dem Waldboden liegen, bildet Angelika Hafner einen Fluss nach. Dann sucht sie sich acht Schüler aus und gibt ihnen sieben unterschiedliche Holzbretter. So beginnen die meisten Tage in dem Niedrigseilgarten, sagt Hafner. Die Schüler müssen sich in der Gruppe und mithilfe der Bretter über den imaginären Fluss lavieren. Ihre Handicaps – sie müssen ständig Körperkontakt halten und die Bretter berühren. Machen sie einen Fehler, fallen alle in den „Fluss“ und starten von vorne. „Das klappt fast nie auf Anhieb“, sagt Hafner. Die Aufgabe sei ein Prozess, bei dem die Kinder lernen, sich zu helfen.

Angelika Hafner leitet die Stunden im Niedrigseilgarten. Sie sagt, ein solches Erlebnis könne die Gemeinschaft einer Schulklasse stärken.

Sie entwickeln Strategien und arbeiten zusammen für den Erfolg, in diesem Fall das andere Ufer des Flusses zu erreichen. „Das fördert die Gemeinschaft“, sagt Hafner. Für sie sei das oftmals eine Gelegenheit, die Kinder zu beobachten. Zwar habe sie im Vorfeld Kontakt zu den Lehrern, aber sie kenne die Schüler nicht. Bemerkt Hafner, dass die Schüler nicht mitziehen oder respektlos miteinander umgehen, versucht sie es mit einfacheren Übungen – für ein schnelles Erfolgserlebnis der Kinder. Das nennt Hafner den kooperativen Teil. Danach erst dürfen die Schüler auf die Seile an den Bäumen.

Projekt ist innerhalb der Jugendhilfe gereift

Die Idee des Niedrigseilgartens in Bliensbach entstand vor knapp 20 Jahren in der St. Gregor Jugendhilfe. Damals habe man festgestellt, dass Kinder und Jugendliche gut lernen, wenn sie etwas bewältigen. „Da die Berge relativ weit weg sind, kam die Idee eines Hoch- und Niedrigseilgartens“, sagt Hafner. Nachdem das Projekt innerhalb der Jugendhilfe gereift sei, habe man es auch Schülern und Unternehmen angeboten. Bei der Jugendhilfe stehe im Fokus, dass die Gruppen besser zusammenarbeiten. Bei Schulklassen will Hafner beispielsweise Außenseiter integrieren. Im Niedrigseilgarten gibt es einige Stationen, die Schüler zu zweit meistern müssen.

Hafner bestimmt dann, wer mit wem über das Seil läuft. Bei Grundschülern können das ein Mädchen und ein Junge sein. In der Mittelstufe zwei Schüler, die sich nicht mögen. Anfangs komme es vor, dass sich die Schüler weigern. Hafner provoziert sie dann mit einem Verbot, auf den Seilen zu klettern. „Das reicht aus, dass die Kinder sich überwinden“, sagt sie. Die Schüler müssen sich auf dem Seil gegenseitig stützen oder an den Händen halten und ihr Gewicht austarieren. Die übrigen Kinder fangen sie auf, falls sie zu fallen drohen. „Sie lösen gemeinsam Probleme und bauen Vertrauen zueinander auf“, sagt Hafner. Sie kann den Schulklassen aber nur einen Anstoß geben.

Auch Reifen hängen in dem Niedrigseilgarten in Bliensbach.

Der Lehrer hat eine entscheidende Rolle

Diese Erfahrungen in den Schulalltag zu integrieren, sei die Aufgabe der Lehrer. Das sagt Elmar Straube, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Schulpädagogik der Universität Augsburg. Thematisieren Lehrer den Ausflug immer wieder, habe das Auswirkungen auf die Eigenwahrnehmung der Schüler. Straube begleitete für seine Doktorarbeit acht Schulklassen über sechs Tage lang während eines erlebnispädagogischen Konzepts. Darunter auch im Hochseilgarten. Er sagt, dass solche Erlebnisse schwächeren Schülern das Gefühl vermittle, etwas leisten zu können, da es außerhalb des Schulkosmos stattfinde.

Im Hochseilgarten wird das Selbstbewusstsein gestärkt

Im Clip-Niedrigseilgarten erarbeiten Schulklassen ein Wir-Gefühl. Im Hochseilgarten nebenan stehe der Einzelne im Fokus, sagt Angelika Hafner. Auf Plattformen in sechs bis elf Metern Höhe sichern sich die Kinder ähnlich wie in einer Kletterhalle. Das sei nicht wie in einem Erlebniskletterwald, in dem man sich um sich selbst kümmere. Der Schüler auf der Plattform ist mit einem Hauptsicherer am Boden verbunden. „Die Schüler oben müssen sich auf die unteren verlassen und klare Anweisungen geben“, sagt Hafner. So soll das Selbstbewusstsein gestärkt werden.

Und auch die Lehrer profitieren laut Hafner von der Erfahrung an den Seilen. Die können ihre Klasse von außen beobachten, ohne moderieren zu müssen. Und würden erleben, welche Dynamik einige Schüler entwickeln können, wenn sie auf einmal Verantwortung übernehmen.

Information: Schulklassen können den Clip Hoch- und Niedrigseilgarten von Dienstag bis einschließlich Donnerstag besuchen. Kontaktdaten zu dem Niedrigseilgarten gibt es im Internet unter www.st-gregor.de.

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