Pfingsten wird es eng auf den Autobahnen
Das lange Pfingstwochenende wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz für überfüllte Fernstraßen sorgen. Die Autoclubs rechnen mit dem Schlimmsten.
Viel Verkehr, Verzögerungen und Staus - das droht Autofahrern am langen Pfingstwochenende (18. bis 21. Mai). Der Auto Club Europa (ACE) spricht gar vom "Stau-Gau". Wie auch der ADAC erwartet der Autoclub vor allem im Süden Deutschlands eine besonders hohe Staugefahr.
Denn Bayern und Baden-Württemberg starten für zwei, Nordrhein-Westfalen für eine Woche in die Ferien. Manche Bundesländer verlängern Pfingsten noch um einen schulfreien Dienstag, was so auch viele Autofahrer etwa aus Berlin, Bremen und Niedersachsen für ein besonders langes Wochenende auf die Straßen bringt.
Süddeutschland trifft's hart
Am höchsten dürfte die Staugefahr ab dem frühen Freitagmittag bis in die Abendstunden ganz besonders in Süddeutschland sowie am Pfingstmontag sein. Im Vorjahr war der Freitag vor Pfingsten der Tag mit den zweitmeisten Staus des ganzen Jahres, teilt der ADAC mit.
Aber auch am Samstag wird es ab dem frühen Vormittag besonders auf den Autobahnen Süddeutschlands in südlicher und südöstlicher Richtung voll. Auf den Strecken zu den Küsten kann es ebenfalls bis in den Nachmittag zu Behinderungen kommen. Abgesehen vom Ausflugsverkehr dürfte der Sonntag im Gegensatz zu Montag und Dienstag ruhig verlaufen. Denn zu Wochenbeginn füllen viele Heimreisende wieder ab dem frühen Nachmittag die Autobahnen.
Hier ist besonders viel los
Mit Behinderungen und Staus ist nach Angaben der Verkehrsclubs in den Großräumen Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt/Main, Stuttgart und München, den Routen Richtung Nord- und Ostsee zu rechnen. Besonders betroffene Strecken mit "süddeutscher Beteiligung":
- A3 Oberhausen - Frankfurt/Main - Würzburg - Nürnberg - Passau
- A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg; beide Richtungen
- A7 Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte; beide Richtungen
- A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg; beide Richtungen
- A9 München - Nürnberg - Berlin; beide Richtungen
- A81 Würzburg - Heilbronn - Stuttgart - Singen; beide Richtungen
- A93 Kiefersfelden - Rosenheim, beide Richtungen
- A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen, beide Richtungen
- A96 München - Lindau; beide Richtungen
- A99 Autobahnring München
Auch in Österreich und der Schweiz stockt es
In der Schweiz und Österreich erwarten die Verkehrsclubs eine ähnliche Lage wie auf Deutschlands Autobahnen. Die Transitrouten dürften sich demnach vor allem ab dem Freitagnachmittag und am Samstag ab Vormittag in südliche Richtung füllen.
In Österreich sind laut ADAC vor allem die Autobahnen A 10 (Tauern), A 12 (Inntal), A 13 (Brenner) und A 14 (Rheintal) sowie in der Schweiz die Gotthardautobahn betroffen. Vor dem Gotthardtunnel sollten sich Autofahrer in südlicher Richtung auf Blockabfertigung und Staus einstellen. Auch auf der Ausweichroute Chur - San Bernardino (A 13) müssen Autofahrer mit Stockungen und Staus rechnen.
Pfingstmontag und am Dienstag füllen Heimreisende die Strecken in nördlicher Richtung wieder. An den Grenzen zu Deutschland kann es dabei laut ACE zu Wartezeiten kommen. (tmn)
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