Weihnachtliche Geschenkideen und Deko-Tipps
Alle Jahre wieder – und alle Jahre unerwartet! So könnte man den Moment Ende November bezeichnen, in dem uns schlagartig bewusst wird: die stade Zeit steht vor der Tür. Zugegeben, der Autor dieser Zeilen gehört dem männlichen Geschlecht an, und das steht dem Festtagstrubel bekanntlich eher etwas gelassener (Frauen würden behaupten kopfloser) gegenüber. Doch im allgemeinen Alltagsstress und einem möglicherweise außergewöhnlich langen goldenen Herbst haben vor dem ersten Advent sicherlich nur die Wenigsten Weihnachten auf dem Radar.
Dann aber beginnt sie: die Jagd nach den besten Weihnachtsgeschenken für die Familie, für Freunde, Arbeitskollegen und entfernte Bekannte. Die Stadt wird zum Tollhaus, getarnt durch den zauberhaften Glanz romantischer Lichter und den Duft von Glühwein, Baumkuchen & Co auf dem Weihnachtsmarkt. Die alljährliche Weihnachtsgeschichte eben. Clever, wer sich im Vorfeld Gedanken macht und online über mögliche Geschenkideen oder Basteltipps informiert. Auf dieser Seite finden Sie zahlreiche Anregungen rund um den schönsten Tag des Jahres.
Weihnachtsgeschenke für Mama oder die Frau
Böse Zungen würden behaupten: Man(n) kann es nur falsch machen. Was die holde Weiblichkeit natürlich vehement dementiert. Immerhin geben Frauen oft genug übers Jahr sehr deutliche Hinweise, was genau sie unter dem Baum erwarten. „Oh, ist das eine süüüüße Halskette“, etwa. Oder: „Die Schuhe (!) würden perfekt (!) zu der Handtasche (!) dort drüben passen, findest Du nicht?“ Auch beliebt: „Schau mal, was ich da Tolles im Internet entdeckt habe!“ Es muss tatsächlich als Kunst des Mannes betrachtet werden, derartige Signale gekonnt missverstehen, soll heißen ignorieren zu können. Und ebenso, in aller-, aller-, allerletzter Sekunde doch noch ein tolles Präsent zu erstehen. Etwas Sinnvolles wie ein Bügeleisen zum Beispiel. Oder ein Produkt, das auch als Paar Spaß macht, wie den brandneuen, ergodynamischen Squash-Schläger aus der Februar-Ausgabe der Sports Illustrated, Seite 34.
Spaß beiseite: Männer, Weihnachten ist das Fest der Liebe. Insofern schaltet bei der Wahl des Geschenks für die wichtigsten Frauen an Eurer Seite einfach den Kopf aus und hört auf Euer Herz. Unbequeme Schuhe, eine Handtasche in der kein Platz ist oder ein kleines Stück Stoff zum Gegenpreis eines Kleinwagens machen keinen Sinn – aber die Ehefrau glücklich. Und Mutti freut sich auch schon über einen selbst gebastelten Adventskalender oder eine andere Kleinigkeit. Hauptsache, sie kommt von Herzen.
Weihnachtsgeschenke für Papa oder den Mann
Des Mannes liebstes Geschenk ist eine Bohrmaschine. Eine, die besonders laut, besonders schwer und besonders böse ist. Punkt. Aus. Ende. Wo es die Damenwelt gerne emotional hat, zählt beim Herren der Schöpfung vor allem eines: purer Rationalismus. Ihr Mann geht gerne Radfahren? Schenken Sie ihm ein Multifunktionswerkzeug zur Fahrradreparatur, am besten eines mit eingebauter Taschenlampe und vielleicht sogar eigenem Notstromaggregat. Ist er leidenschaftlicher Golfer, wird er von der selbstfahrenden Schlägertasche mit 2-PS-Motor und verchromtem Frontschutzbügel begeistert sein. Besucht Ihr Mann einmal pro Monat ein Fitnessstudio, könnte ein 10-Kilo-Eimer Proteinpulver die richtige Wahl sein. Weihnachtsgeschenke für Männer sind vor allem eines: extrem männlich. Von der schlank geschnittenen Krawatte im angesagten Burberry-Muster oder jeglichen Pflegeprodukten mit dem Bestandteil „Anti-aging“ im Namen können wir hingegen nur vehement abraten.
Weihnachtsgeschenke für Oma und Opa
Oma und Opa sind die Besten. Mit ihnen hat man an Weihnachten die wenigsten Sorgen. Selbst gehäkelte Topflappen vom kleinen Dieter kommen da ebenso gut an, wie das neueste iPad, welches natürlich nicht als sündhaft teures Tablet erkannt, aber dennoch mit einem dankbaren Lächeln honoriert wird. Sie sind genügsam, die Großeltern, und das wertvollste, was man ihnen schenken kann, ist gemeinsame Zeit. Wenn Kinder und Enkel mit ihnen Weihnachtslieder singen, Weihnachtsdeko basteln oder den Weihnachtsbaum schmücken, freuen sie sich mehr, als über einen Millionengewinn im Lotto. Oma und Opa sind die Besten – und sie haben nur das Beste verdient.
Weihnachtsgeschenke selber machen
Wer Kinder hat, kennt es: In der Vorweihnachtszeit wird gebastelt, gewerkelt und geklebt, was das Zeug hält. So eine in Regenbogenfarben kartoffelbedruckte Jute-Einkaufstasche oder den schmucken Schmetterling aus Perlen und Pfeifenputzer sucht man schließlich im Kaufhaus vergebens. Wenn die Erwachsenen selbst ans Werk gehen, nennt sich das Do it yourself, oder kurz: DIY. Auch Weihnachtsgeschenke können DIY entstehen. Sofern man über ein wenig Talent und etwas Kreativität verfügt. Anleitungen, Strickmuster und Basteltipps aller Art findet man zuhauf im Internet. Selber machen liegt im Trend, entsprechend hip und modern sind viele Anleitungen. Doch Vorsicht vor allzu waghalsigen Projekten: Wer schon mit dem Pfeifenputzer-Schmetterling an seine Grenzen stieß und am Körper Narben von Basteldraht und Klebestift vorzeigen kann, sollte sich vielleicht an das Großprojekt DIY Landhausküche langsam herantasten. Stichsäge, Bohrmaschine & Co. gehören eben nur in fachkundige Hände. Lange Rede, kurzer Sinn: Selbst gebastelte Weihnachtsgeschenke kommen an, doch auch hier gilt – das Geschenk sollte von Herzen kommen.
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