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  3. Flaschenmütter erzählen: "Wie sie schauten, wenn ich in der Öffentlichkeit die Flasche fütterte …“

Flaschenmütter erzählen
16.03.2018

"Wie sie schauten, wenn ich in der Öffentlichkeit die Flasche fütterte …“

Mutter, 33, Großraum Augsburg:

Vor sechs Jahren war ich schwanger mit meinem ersten Kind. Mein Sohn wurde mit geplantem Kaiserschnitt und stolzen 4,5 Kilo geboren. Über das Stillen hatte ich mir im Vorfeld nicht wirklich Gedanken gemacht. Meine Schwester hatte vor mir drei Kinder entbunden, bei ihr klappte das Stillen ohne Probleme - und so wird es dann bei mir wohl auch sein, dachte ich mir.

Meine Brustwarzen waren Krater, es tat so unglaublich weh

Sie legten mir meinen Sohn eine Stunde nach der Geburt schon an und es tat unglaublich weh. Ich redete mir ein, dass das so sein muss, und dachte nicht länger drüber nach. Es wurde aber auch die kommenden Tage nicht besser. Jeden Tag schaute eine andere Hebamme im Krankenzimmer vorbei, jeden Tag bekam ich wieder eine neue Antwort auf meine Fragen zum Stillen, jede riet es mir anders! Ich schrieb fleißig mit, versuchte jeden Tag einen anderen Trick und Kniff, aber das Ganze wurde nicht besser! Meine Brustwarzen waren ein einziger „Krater“, es tat so unglaublich weh! Ich probierte Stillhütchen, sämtliche Cremes, Gels, Kompressen, nichts half!

Meine Schwiegermutter ist ein Stillfan und setzte mich zusätzlich unter Druck

Zu Hause angekommen wurde es auch nicht besser! Ich zog es weiter durch und stillte ihn, er hängte manchmal zwei Stunden am Stück an meiner Brust. Fünf Minuten später, nachdem ich „fertig“ war, hatte er schon wieder Hunger! Ich verfiel wirklich in eine Depression! Zu allem Überfluss hatte ich auch noch eine Schwiegermutter, die absoluter „Stillfan“war und mich noch zusätzlich unter Druck setzte.

Irgendwann ging es nicht mehr. Ich beschloss abzupumpen. Laut meinem Frauenarzt der Anfang vom Ende. Ich fütterte mit Flasche zu - und siehe da, mein Baby wurde endlich satt. Es schlief besser und war ein sehr braves und ausgeglichenes Kind! Meiner Mama und meinem Freund konnte ich es damals als Einzige anvertrauen - dem Rest machte ich etwas vor und dadurch mir selbst auch!

Ich weinte viel, weil ich mein Kind mit Flaschenmilch "vergiftete"

Es fiel mir unglaublich schwer zuzugeben, dass ich gescheitert war, eine Rabenmutter. Ich „vergiftete“ mein Kind mit Flaschenmilch - so hatte ich das Gefühl, reagiert die Gesellschaft auf einen. Wie sie schauten, wenn ich in der Öffentlichkeit Flasche fütterte. Es machte mich unglaublich traurig! Ich weinte in dieser Zeit sehr viel, irgendwann merkte ich, dass durch das Zufüttern immer weniger Milch kam. Ich beschloss abzustillen und nur noch die Flasche zu geben. Dieser Gedanke machte mich im ersten Moment unglaublich glücklich, im zweiten Moment hasste ich mich dafür, dass ich gescheitert war. Aber irgendwann machte es klick. Ich akzeptierte es so, wie es war - und ich war so glücklich dabei. Mein Sohn entwickelte sich prächtig, trotz Flasche. Und er ist heute ein ganz toller, gesunder kleiner Junge!

Ich war immer unglücklich mit dem Stillen, es tat immer weh und irgendwie spürte ich nie, dass es für mich besonders „toll“ ist. Ich konnte es nicht verstehen, dass andere Mütter so viel Freude daran hatten. Manche sagen, es fehlt die Nähe, aber ich kuschelte trotzdem mit meinem Sohn gaaaaanz viel und wir waren trotz Flasche immer innig miteinander.

Beim zweiten Kind ging ich cooler an die Sache heran

Vor ein paar Monaten habe ich mein zweites Kind entbunden. Ich ging an das Stillen viel „cooler“ heran. Es klappte viel besser, aber letztendlich scheiterte ich wieder, weil ich einfach nicht genug Milch hatte. Aber dieses Mal war ich nicht traurig oder enttäuscht. Ich gestand es mir viel früher ein und ich bin unglaublich stolz, dass ich es noch mal versucht habe und die Wochen, in denen es geklappt hat, auch gut genutzt habe!

Im Nachhinein erfuhr ich, dass es bei meinem zweiten Kind nicht klappen konnte, da es eine leichte Fehlstellung des Kiefers hatte, somit nicht genug saugen und die Milchproduktion sich nicht erhöhen konnte! Das stellte aber nicht ein Kinderarzt oder eine Hebamme fest, sondern ein Osteopath. Der Gang zu einem Osteopathen würde ich jeder frischgebackenen Mama raten, da sie das Baby „im Ganzen“ sehen! Leider war es bei mir schon etwas zu spät!

Nicht von anderen reinreden lassen!

Ich persönlich rate auch jeder Mama, das Stillen zu probieren, aber sich von niemandem dreinreden lassen und nur auf sich selbst und den Körper zu hören! Die Flaschenmilch ist heutzutage so gut und wirklich der Muttermilch sehr nahe, sodass man sich wirklich nicht einreden muss bzw. lassen muss, dass man unbedingt stillen muss bzw. dass Flaschenkinder ungesünder sind! (lea)

Dieser Text ist ein Teil unseres Wochenend-Journal-Schwerpunktes "Kampfzone Mutterbrust" zum Thema Nicht-Stillen. Mehr als 50 Frauen aus der Region haben sich daran beteiligt und ihre Geschichten erzählt. Die weiteren Gesprächsprotokolle finden Sie unter

Kampfzone Mutterbrust: Harter Streit um die Milch fürs Baby 

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