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Landtagswahl
26.09.2018

Du hast die Wahl

Am Sonntag, 14. Oktober, ist Landtagswahl. Doch wen soll man wählen? Der Wahl-O-Mat kann dabei helfen, eine Antwort zu finden. K!ar.Texterin Michaela Lübcke hat ihn getestet. <b>Foto: Philipp Wehrmann</b>
Foto: Philipp Wehrmann

Michaela Lübcke gibt dieses Jahr zum ersten Mal ihre Stimme ab. Die 18-Jährige aus Kötz hat den Wahl-O-Mat ausprobiert und erklärt ihn. Was ihr daran gefällt und was nicht.

Landkreis Bald ist es soweit: Am Sonntag, 14. Oktober ist Landtagswahl. Viele junge Erwachsene dürfen an diesem Tag zum ersten Mal wählen. Da stellt sich natürlich die große Frage: Wen?

Um diese Frage zu beantworten, muss man sich erst einmal über andere Fragen im Klaren sein: Was möchte ich überhaupt, was ist mir wichtig? Wie stehe ich zu politischen Themen? Und welche Partei vertritt diese Überzeugung meiner Meinung nach am besten?

Doch wie kommt man in der Vielfalt verschiedener Parteien zu einem Ergebnis?

Eine gute Hilfestellung zur Beantwortung eben dieser Fragen ist der Wahl-O-Mat. Es handelt sich hierbei um ein Online-Tool, das die Standpunkte aller bei der Wahl vertretenen Parteien zu ausgewählten Themen miteinander vergleicht und somit eine Orientierungshilfe bieten soll. Der Wahl-O-Mat zur bayerischen Landtagswahl ist seit dem 20. September online und wird bis zum Wahltag abrufbar bleiben.

Wie funktioniert das Ganze also? Zunächst nennt einem das Tool nacheinander 38 Thesen zu unterschiedlichen Themen, zum Beispiel Umweltschutz, Bildung oder Einwanderungspolitik, die man jeweils mit „stimme zu“, „neutral“ oder „stimme nicht zu“ beantworten oder auch überspringen kann.

Hat man dann zu allen Thesen ein Statement abgegeben, bekommt man die Möglichkeit, auf bestimmte Themen, die einem persönlich besonders wichtig sind, Schwerpunkte zu legen. Hier kann man aus allen 38 Thesen beliebig viele auswählen, die in der Auswertung doppelt gewertet werden sollen.

Im nächsten Schritt wird man aufgefordert, aus allen zur Wahl stehenden Parteien bis zu acht auszusuchen, mit deren Ansichten man seine eigenen Angaben vergleichen möchte. Nun erhält man eine Auswertung, in der die prozentuale Übereinstimmung der eigenen Meinung mit den Angaben der ausgewählten Parteien dargestellt wird. Zum Schluss hat man noch die Möglichkeit, sich die Antwort und Begründung der gewählten Parteien zu jeder einzelnen These anzusehen.

So viel zur Handhabung des Wahl-O-Mats. Aber wie hilfreich ist das Programm?

Ein großer Vorteil ist auf jeden Fall die Möglichkeit, Thesen doppelt zu gewichten. So kann man bewusst einen Fokus auf Themen legen, die einem persönlich wichtig sind, und sie von anderen, die für einen selbst eher unwichtig sind oder mit denen man sich nicht wirklich auskennt, hervorheben.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man jede einzelne Antwort jeder Partei aufrufen und ihren Standpunkt nachvollziehen kann. Man bekommt also nicht nur eine trockene Ja oder Nein Antwort, sondern zusätzlich eine Begründung der Entscheidung.

Noch ein positiver, besonders für Erstwähler wichtiger Aspekt: Bei der Auswahl, welche Parteien man vergleichen möchte, kann man für jede Partei eine kurze Beschreibung ansehen. Das ist recht praktisch, da hier ja nicht nur die großen, bekannten Parteien zur Wahl stehen, sondern auch eher unbekannte, von denen man vorher vielleicht noch nie etwas gehört hat und unter deren Namen man sich rein gar nichts vorstellen kann.

Die Formulierung der Thesen könnte jedoch besser sein. Das Prinzip erscheint zunächst ja recht einfach: Man bekommt eine These genannt und kann zustimmen oder eben nicht zustimmen. Das Problem dabei ist, dass einige der Thesen recht kompliziert formuliert sind, sodass man erst noch einmal nachlesen muss, was denn damit genau gemeint ist, und dann noch mal genau überlegen, welche Antwort denn jetzt wirklich die eigene Meinung ausdrückt. Häufig macht es einen großen Unterschied, ob in der These irgendwo ein „nicht“ versteckt ist - da hat man schnell mal versehentlich zugestimmt, obwohl man eigentlich gar nicht mit der Aussage einverstanden ist.

Alles im allem ist der Wahl-O-Mat aber eine sehr gute Möglichkeit zur Orientierung und Information über die zur Wahl stehenden Parteien. Vor allem Erstwähler, von denen sicherlich viele nicht wirklich über die einzelnen Parteien und ihre Standpunkte Bescheid wissen, können sich hier hervorragend ein Bild über die verschiedenen Möglichkeiten machen. Man kann schnell und bequem herausfinden, welche Parteien die eigenen Meinungen am ehesten vertreten, ohne sich stundenlang durch schwer verständliche Parteiprogramme zu kämpfen.

Etwas kontraproduktiv ist nur die begrenzte Auswahl auf acht zu vergleichende Parteien. Als völliger Politikneuling möchte man sich ja vielleicht doch einen Überblick über alle Wahlmöglichkeiten verschaffen, und hierfür reichen acht Parteien eben einfach nicht aus. Da bleibt also nur, das Tool mehr als einmal durchzugehen, damit man auch alle Parteien vergleichen kann. Für erfahrene Wähler, die nur zwischen wenigen Parteien schwanken, ist eine Auswahl von acht Parteien jedoch völlig ausreichend.

Aber egal, ob man zum ersten Mal sein Kreuz macht oder schon oft wählen war: Der Wahl-O-Mat stellt nur eine Orientierungshilfe dar, keinesfalls eine Wahlempfehlung. Man sollte sich nicht blind auf das Testergebnis verlassen und voller Überzeugung die vorgeschlagene Partei wählen, nur, weil sie in der Auswertung die größte Übereinstimmung mit den eigenen Ansichten hat. Diese Übereinstimmung kann eben doch nur in einigen wenigen Thesen vorliegen.

Deswegen sollte man sich unbedingt die einzelnen Antworten und Begründungen der Parteien ansehen und sich dann genauer über die Parteien informieren, die einem vorgeschlagen wurden oder die einen am ehesten ansprechen - das müssen auch gar nicht die mit der höchsten Übereinstimmung sein.

Den Wahl-O–Mat findest du im Internet unter www.wahl-o-mat.de/bayern2018.

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