Kultur: Nicht nur für kleine Kinder

Vorlesen ist nichts für Jugendliche?! Dass dieses Vorurteil nicht stimmt, bewiesen Augsburger Schüler der siebten und achten Klassen. Anlässlich des zehnten bundesweiten Vorlesetages besuchten sie eine Lesung der Augsburger Autorin Heidemarie Brosche in der Neuen Stadtbücherei und waren begeistert.

„Es war wirklich interessant und voll schön. Ich habe viel mitgenommen“, meint Ivan nach der Lesung. Und auch Antonia habe es ganz gut gefallen. „Vorlesen ist nicht nur etwas für Kinder, sondern auch für Jugendliche“, betont Heidemarie Brosche. Grundsätzlich sei Lesen für sie eine „wunderschöne Tätigkeit“, man tauche in andere Welten ein. Zudem ist Lesen natürlich auch ein Mittel der Bildung und der Information. „Es ist der Schlüssel zum Erfolg im Leben“, so die Autorin. Und aus diesem Grund hofft Brosche, dass sich bei jeder Lesung einige vom (Vor-)Lesen begeistern ließen.

Die Bedeutung des Vorlesetages betont auch die Bibliothekarin Annette Högg. „Es ist gut und wichtig, dass das Lesen an einem Tag in den Vordergrund gerückt wird.“ Am bundesweiten Vorlesetag fanden in ganz Deutschland Lesungen statt. Wie Annemarie Brosche ist auch sie der Meinung, dass es beim Vorlesen keine Altersgrenzen gibt: „Zuhören kann man in jedem Alter, da gibt es keine Begrenzung.“ Und vielleicht wird dann der eine oder andere selbst zum Vorlesen inspiriert. Gelesen wurde im Übrigen aus einem Buch, das Heidemarie Brosche selbst verfasst hat: „Couch on Fire – Ich glaub, jetzt geht’s los!“ Zudem wurde anhand von „Wie der Löwe ins Kinderbuch flog“ Einblick in die Arbeit als Autorin gegeben – eine neue Perspektive für die Zuhörer.

Vorlesetag Informationen gibt es unter: www.vorlesetag.de