Schaurige Masken für Halloween
Die Schminkexperten Anastassija Kirchgessner und Robert Stemper stellen drei Fratzen in jeweils drei Schritten zum Selbermachen vor.
Erst mit Schminke und ein wenig Kreativität kann das Kostüm für Halloween perfekt abgerundet werden. Und das Beste: Für eine solche Maske, die ebenso schaurig wie realistisch wirkt, bedarf es nicht einmal viel. Deshalb zeigen die beiden Halloween-Experten Anastassija Kirchgessner und Robert Stemper, wie ihr euch ganz leicht zu lebendigen Albträumen verwandeln könnt. Doch vorher braucht ihr dafür folgende Grundutensilien: Kunstblut, rote Acrylfarbe, Wattestäbchen, Latexkleber, Make-up und Schminke sowie einen kleinen Schwamm. Im Fachhandel lassen sich noch weitere ausgefallenere Artikel finden, etwa Latexteile und vieles mehr.
Unsere beiden Autoren stellen euch im Folgenden drei der gruseligsten Masken in jeweils drei Schritten vor.
Die Reißverschluss-Maske:
Erst im Jahre 1851 wurde mit der Entwicklung des Reißverschlusses begonnen. Seinen ersten großen Einsatz hatte er aber fast 70 Jahre später. Im Jahr 1917 verwendete die US Navy erstmals Reißverschlüsse bei ihrer Kleidung. Die Kommerzialisierung des Reißverschlusses trat dann zwischen 1925 und 1935 ein und ersetzte zunehmend die Knöpfe. Heutzutage allerdings dient der Reißverschluss nicht mehr nur als Hilfsmittel zur Schließung der Kleider, sondern auch als Modeaccessoire und das gerade an Halloween. Denn dort bietet der Zipper ein besonders schauriges Bild.
Für die Reißverschluss-Maske (Bilder links) benötigt ihr einen Reißverschluss, Latexkleber, Kunstblut und schwarze Schminke.
Zunächst müsst ihr den Reißverschluss mit Latexkleber auf die gewünschte Position im Gesicht kleben. Anschließend sollte die Reißverschlussöffnung mit reichlich Kunstblut ausgefüllt werden. Für einen besonders fleischigen und damit auch gruseligen Effekt müsst ihr zuletzt noch ein wenig schwarze Schminke unter das Kunstblut mischen. Und fertig ist die perfekte Maske.
Der Halsschnitt:
Wer gerne Horrorfilme sieht, der weiß: Ohne den Halsschnitt kommt kaum einer aus. Diese Szene kommt mindestens einmal vor und ist oft eine Todesursache für Nebenrollen. Auch für das perfekte Halloweenkostüm ist der Halsschnitt ein besonderer Gruseleffekt, auch wenn er keine wirkliche Maske ist. Dadurch lässt sich der Halsschnitt aber auch gut mit einer horrorähnlichen Maske kombinieren und rundet diese eben ideal ab. Für den flüchtigen Beobachter bleibt dann meist erst einmal ein Moment des Erschauderns.
Für den Halsschnitt (Bilder unten) wird ein Latexteil und spezieller Kleber für Latex benötigt. Danach etwas Make-up und rote Acrylfarbe. Und für den besonderen Effekt auch noch Kunstblut.
Zunächst müsst ihr das Latexteil mit dem Spezialkleber an der gewünschten Stelle am Hals befestigen. Dafür solltet ihr das Latex ein paar Minuten an der Stelle gedrückt halten, damit es richtig haftet.
Anschließend müssen die Übergänge kaschiert werden. Dafür verwendet ihr normales Make-up. Für den Fleischeffekt am Hals solltet ihr danach den Schnitt mit reichlich roter Acrylfarbe auffüllen.
Um die Wunde so realistisch wie möglich aussehen zu lassen, solltet ihr sie noch mit ein wenig Kunstblut betupfen; und dieses dann den Hals hinunterlaufen lassen. Und fertig ist der Halsschnitt.
Die Skelettmaske:
Bereits im Barockzeitalter trat der Totenkopf immer wieder als Symbol für die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens auf. Beispielsweise bei dem Sillleben-Maler Pieter Claesz. Heutzutage hingegen kennt man diesen eher von der Flagge des FC St. Pauli oder auch aus Horrorfilmen. Aber auch an Halloween ist der Totenkopf eine perfekte Ergänzung zum restlichen Kostüm.
Für den Totenkopf (Bilder rechts) - oder auch die Skelettmaske genannt - benötigt ihr Folgendes: ganz viel weiße Schminke und dazu noch viel mehr schwarze Schminke oder Farbe und natürlich einen Pinsel. Zunächst müsst ihr dann das komplette Gesicht, inklusive Ohren und den halben Hals mit weißer Schminke bemalen. Anschließend soll ein Schädeleffekt entstehen. Dieser wird dadurch hervorgerufen, indem die schwarze Farbe großzügig um die Augen, die Nase und die Wangenhöhlen aufgetragen wird.
Zum Schluss könnt ihr wahlweise und je nach übriger Farbe noch das Gebiss und die Halswirbel ergänzen. Und fertig ist auch die Skelettmaske. Mit diesen drei Maskentipps könnt ihr künftig jede Halloweenparty besuchen und braucht euch vor nichts mehr zu erschrecken. Denn dafür sorgt künftig ihr.
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