Als in Krumbach das Rad geschoben werden musste
Über den Radfahrerverein Krumbach-Hürben, der 1887 gegründet wurde, und welche Ziele er verfolgte.
Als das hölzerne Laufrad des badischen Forstmeisters Feiherr von Drais (von diesem vor genau 200 Jahren als „Laufmaschine“ in Gang gesetzt) kurz darauf zum stählernen Hochrad geworden war, fanden sich rasch die Stahlrossreiter in Vereinen Gleichgesinnter zusammen. Dabei wollten sie nicht einzig das Veloziped propagieren, sondern eine Macht im Kampfe gegen Neid und Ungunst bilden. Wie der Freiherr Drais, mussten auch seine Jünger auf dem Stahlrad den Spott mancher Mitmenschen und allerlei Schikanen über sich ergehen lassen, die eher einer Unterdrückung als Förderung des Velozipedsportes fähig waren.
Auch im damaligen Krumbach-Hürben waren die Hochradfahrer im Kampf gegen die Gesetzesbestimmungen etlichen Unbillen ausgesetzt. Es bestand nämlich für dieselben eine Ortspolizeiliche Vorschrift, dass innerhalb der Marktgemeinde Krumbach das Fahren mit dem Veloziped verboten ist und das Rad vom Ortsbeginn bis zum Ortsende mit der Hand geschoben werden muss. So bildete sich im Jahre 1887 eine Gruppe beherzter Velo-Fahrer, die den „Radfahrerverein Krumbach-Hürben“ gründete. Dessen vornehmster Zweck: „Erreichung der Fahrerlaubnis innerhalb der Gemeinde und Förderung eines rationellen Fahrens und der Gesellschaftspflege“.
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