Angeklagter ist unzufrieden, weil er nicht verurteilt wird
Das Verfahren wegen Körperverletzung wird eingestellt. Der 26-Jährige hatte aber auf eine Strafe gehofft.
Wenn Angeklagte vor Gericht freigesprochen werden oder das Verfahren gegen sie eingestellt wird, dann sind sie normalerweise erleichtert oder sogar erfreut. Dass Angeklagte mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind, kommt verständlicherweise selten vor. Wer will schon gern verurteilt werden? Ein 26-Jähriger hat jetzt im Günzburger Amtsgericht für Staunen gesorgt. Er hätte nämlich lieber eine Bewährungsstrafe bekommen.
Der Mann war wegen Körperverletzung angeklagt: An einem Dezemberabend kam es in seiner Wohnung zum Streit zwischen ihm und seiner Freundin. Erst nur mit Worten, doch dann rastete er aus: Er schubste die 24-Jährige gegen den Kühlschrank und knallte zweimal die Tür mit voller Wucht gegen ihren Rücken. Der Mann ging anschließend sofort zur Polizei und zeigte sich selbst an.
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