Was in den Gesprächen mit Michael Winter zum Ausdruck kommt, ist der Wille, den Menschen, die sich selbst nicht äußern können, eine Stimme zu geben. Damit hat er das Selbstverständnis des Ringeisen-Werks bereits verinnerlicht.
Im Umgang mit Menschen mit Behinderung hat sich in den vergangenen 40 Jahren soviel verändert – man könnte fast von einer Revolution sprechen. Wurden die Menschen damals noch von der Gesellschaft in Einrichtungen wie dem Dominikus-Ringeisen-Werk wenn auch nicht durch Betonmauern dann doch zumindest durch einen Vorhang des Schweigens vom Rest der Bevölkerung weitgehend separiert, so ist man inzwischen auf dem besten Weg, sie als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu akzeptieren und ihnen die Rechte zuzugestehen, die jedem anderen Bürger dieses Landes auch gewährt werden. Menschen werden dabei in erster Linie als Individuen wahrgenommen und nicht in Schubladen gesteckt. Das ist ein guter Weg, wenn auch ein beschwerlicher.
Denn die Inklusion von Menschen mit Behinderung ist nichts, was man per Dekret in die Köpfe der Menschen hineindiktieren könnte. Darüber hinaus birgt dieses Unterfangen allerlei Herausforderungen in der praktischen Umsetzung, die erst einmal gelöst werden wollen. Nicht zuletzt auch finanzielle. In diesem gesellschaftlichen Spannungsfeld übernimmt Michael Winter eine wichtige Position im Dominikus-Ringeisen-Werk, das die damaligen Grenzen und Mauern nicht nur ideell sondern auch räumlich längst überwunden hat und zu einem der größten Arbeitgeber in Schwaben mutiert ist.
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