Auf den richtigen Knödel kommt es an
Das Füttern von Wildtieren im Winter ist beliebt, aber nicht immer erlaubt
Wer Amseln, Meisen, Enten oder Rehen mit Futter über die kalte Jahreszeit helfen möchte, sollte vorsichtig sein. Denn: Nicht jede Futterhilfe ist sinnvoll – und nicht alles ist erlaubt.Wer etwa auf die Idee kommt, mit einem Eimer Mais in den Wald zu gehen, um dort Wildschweinen oder Rehen über den Winter zu helfen, sollte vorher abklären, ob er damit nicht gegen das Landesjagdgesetz verstößt. Wie Helmut Baumhauer, stellvertretender Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten in Weißenhorn erklärt, sei die Wildfütterung im Wald nämlich Jägersache – und von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. „In Bayern herrscht generell ein Fütterungsverbot, das nur in einer Notzeit aufgehoben wird“, erklärt Baumhauer.
Etwa in einem langen, harten Winter.In dieser Notzeit ist es zwar nicht strafbar, als Spaziergänger das Wild zu füttern – „besonders sinnvoll ist es allerdings auch nicht“, sagt Bernd Karrer, Revierförster in Illertissen. Einfach drauf los zu füttern, würde den Tieren nämlich mehr schaden, als helfen. „Nur ein Experte weiß, wie die artgerechte Ernährung für Tiere im Winter aussieht“, sagt Karrer. Rehe etwa brauchten anderes und weniger Futter als in den wärmeren Jahreszeiten. „Ansonsten bringt man ihren Stoffwechsel durcheinander.“ Die Ernährung der Tiere stelle sich im Winter ohnehin auf eine Notzeit ein. Ob Rehe und Hirsche in der kalten Jahreszeit überhaupt gefüttert werden sollen, sei deshalb generell ein heikles Thema, über das sich auch Fachleute nicht immer einig sind. Mehr Einigkeit herrscht da schon in Sachen Wildvögel. Denn: Amsel, Meise und Co. nehmen den zusätzlichen Körner-Imbiss bei Schnee und Frost gerne an. „Es ist sinnvoll, die Tiere im Winter zu füttern“, sagt Franz Zeller vom Landesbund für Vogelschutz Bayern.
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