Auftragsboom und Fachkräftemangel
Die Kreishandwerkerschaft spricht von einem „tollen Jahr“ 2019. Warum sie für 2020 weiterhin optimistisch ist – aber auch eine große Sorge hat.
„Es war ein tolles Jahr!“ Auf diesen Nenner bringt Ulrike Ufken, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Günzburg/Neu-Ulm, die Situation im Bereich des Handwerks zum Jahresbeginn und ergänzt: „Die Auftragsbestände befinden sich seit acht Jahren auf einem sehr hohen Niveau und das wird auch 2020 so bleiben.“ Kreishandwerksmeister Michael Stoll gibt ihr recht, hat aber zugleich eine große Sorge: „Trotz der boomenden Auftragslage bereitet den Handwerksmeistern in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm der weiter anhaltende Fachkräftemangel erhebliche Probleme.“
Den Grund für diese positive Situation im Handwerk detailliert Ufken dank mehrerer Fakten. So habe sich die jüngste Konjunkturschwäche in der Region nicht bemerkbar gemacht, das Bau- und Ausbaugewerbe müsse vielfach Aufträge ablehnen und die nahe Zukunft lasse eine ungebrochen hohe Nachfrage nach Grund und Boden sowie Wohnungen und Häuser erkennen. Das Ergebnis seien in diesem Bereich weiter steigende Preise bei der Zuliefererindustrie, wobei sie sich sicher ist: „Die jüngsten Steuererleichterungen der Bundesregierung zur Wohnungsnot werden sich im Landkreis kaum positiv auswirken, da sie nicht weit genug gehen.“ Die Forderung des Handwerks deshalb: Steuerliche Entlastung für die Unternehmen, weniger Bürokratie und eine bezahlbare Energiepolitik. Ufken konkret: „Die zunehmende Belastung in Form von zusätzlichen Sozialabgaben, steuerlichen Erschwernissen, arbeitsrechtlichen Vorschriften und steigenden Energiekosten muss aufhören.“
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