Auszeichnung für den Krumbacher Versöhner
In einer Zeit, in der Europa immer kritischer gesehen wird, setzt Erwin Vollerthun auf Ausgleich und Verständigung. Das wird mit einem besonderen Preis gewürdigt.
Kein Zweifel, überzeugte Europäer verspüren in diesen Tagen so manchen Frust. Das Gerangel um das Ceta-Freihandelsabkommen ist dafür nur ein Beispiel. „Manchmal hat man das Gefühl, die EU ist eine Union ohne Europäer“, sagt der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber. Dass Europa aber nach wie vor auch eine andere Dimension hat, dass der europäische Gedanke Menschen eindrucksvoll zusammenführen kann, wurde am Montagvormittag im Krumbacher Rathaus deutlich. Dem Krumbacher Erwin Vollerthun wurde für seinen Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung der Europäische Bürgerpreis verliehen (wir berichteten). Im Sitzungssaal des Rathauses wurde dies jetzt noch einmal im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt.
Vollerthun, vielen auch bekannt durch seine berufliche Tätigkeit bei der Firma Faist, ist 1954 in Krumbach geboren, doch seine familiären Wurzeln liegen in Westpreußen (väterlich) und in Ostpreußen (mütterlich). Seit 1945 sind diese Gebiete polnisch. 1985 zog es Erwin Vollerthun zum ersten Mal ins Land seiner Eltern. Er kam als Versöhner und im Lauf der Jahrzehnte hat er zahlreiche Hilfs- und Spendenaktionen organisiert. Bei den Fahrten nach Polen lernte er seine spätere Frau Malgorzata, Jahrgang 1968, kennen. Seit 1990 lebt das Paar gemeinsam in Krumbach und hat eine Tochter. Mit seinen versöhnlichen Tönen wurde Vollerthun in Polen zum anerkannten Förderer der Völkerverständigung und mehrfach dafür ausgezeichnet.
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