Besonderes Fest für die Pantaleons

Mindelzell (gsch) - Würde man Kinder fragen, ob sie mit ihrem Vornamen zufrieden sind, könnte man bestimmt das eine oder andere Mal hören: "Mir gefällt mein Vorname nicht." Manche freilich sind richtig stolz auf ihren Namen, sei es, weil es kein alltäglicher Vorname ist, sei es, weil es berühmte Träger dieses Namens gibt. Einen nicht alltäglichen Vornamen hat der ehemalige stellvertretende Landrat und langjährige Zweite Bürgermeister von Ursberg, Pantaleon Baur aus Mindelzell.

Er hat nie unter seinem Namen gelitten, wusste er doch, dass der heilige Pantaleon zu den 14 Nothelfern zählt und vor allem bei Kopfschmerzen und Kopfleiden helfen soll. Er war Leibarzt des Kaisers Maximilian und starb den Martertod. Er ist der Arzt unter den Nothelfern. In zahlreichen Kirchen und Kapellen findet man das Bild des Heiligen mit dem Nagel im Kopf, dessen Gedenktag die Kirche am 27. Juli feiert. Während seiner Tätigkeit als stellvertretender Landrat und als stellvertretender CSU Kreisvorsitzender kam Pantaleon Baur in alle Gemeinden des Landkreises Günzburg und nicht nur ein Mal ist er einem Namensvetter "Pantaleon" begegnet. Nun stieß er in einem Beitrag der katholischen Sonntagszeitung auf den Orgelbauer Pantaleon Haggenmüller aus Augsburg. Sofort nahm er Kontakt zu ihm auf und stellte fest, dass dessen Sohn gleichfalls den Namen Pantaleon trägt. Eine Einladung nach Mindelzell folgte und nun haben die drei Pantaleons den Namenstag bereits vorausgefeiert, denn am morgigen Sonntag gilt es im Hause Baur ein weiteres Fest zu feiern:

An seinem Namenstag vor 40 Jahren schloss Pantaleon Baur mit seiner Frau Marianne in der Mindelzeller Kirche den Bund der Ehe. Sie dürfen also ihre rubinene Hochzeit feiern.

Krumbach Ursberg