Bilder des Grauens und ein rätselhafter Weg nach Mittelschwaben
Ein französischer Fotograf hält den Abgrund des Ersten Weltkriegs schonungslos fest. Warum Haupeltshofen in dieser Geschichte eine besondere Rolle spielt.
Es sind – diese jungen Hände. Auf den ersten Blick kaum erkennbar in dieser schrecklichen Szenerie. Gefallene Soldaten, „nach einem Angriff zusammengetragen“ wie neben dem Bild mit geradezu distanzierter Nüchternheit vermerkt ist. Bizarrer Kontrast zum Abbild einer Tragödie. Der Fotograf hält das Grauen des Weltkriegs, den man später den „ersten“ nennen wird, mit geradezu schonungsloser Offenheit fest. Und es ist vielleicht gerade dieses Detail, diese jungen Hände, die die Dimension des Abgrunds erahnen lassen.
Rund 100 Jahre trennen uns von diesem Foto und den 96 weiteren einer Sammlung, deren Herkunft und Geschichte so seltsam unerklärbar, geradezu verschwunden ist. Die Glasplatten sind gerade einmal 4,3 auf 10,5 Zentimeter groß. Auf sie projiziert sind jeweils zwei Fotografien. Das kleine braune Holzkästchen daneben wirkt auf den ersten Blick sogar irgendwie heimelig, gemütlich. Doch wenn man die kleinen Glasplatten einlegt und durch die beiden runden, gläsernen Öffnungen ins Kästchen hineinblickt, wird der Schrecken des Krieges geradezu dreidimensional.
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