
Das Böse gleichsam "weglieben"

Maria Vesperbild "Damit sind wir vom Himmel begrüßt worden. Die Reinigung dient dazu, den Gottesdienst befreiter feiern zu können." Der diesjährige Zelebrans und Prediger zu Mariä Himmelfahrt in Maria Vesperbild, der Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, nahm den kurzen Regenschauer gleich zu Beginn des Pontifikalamtes mit Humor. Wer sich im Vorfeld über den Bischof informiert hatte, erfuhr von mindestens drei wesentlichen Charakteristika: Vom rheinisch geprägten Humor des Bischofs, von seiner Kunstkennerschaft und von seiner Vorliebe für die Wallfahrt. Die Schändung sakraler Kunst, den Angriff auf Michelangelos Pieta im Petersdom, nutzte Bischof Hofmann als Einstieg in seine Predigt. Wortgewaltig wies er die Existenz des Bösen in unserer Welt nach. Anschaulich werden ließ er seine Ausführungen mittels der Offenbarung des Johannes und ihrer Gegenüberstellung von Frau und Drache, stellvertretend für Maria, Gottesvolk und Kirche auf der einen Seite und dem Satan auf der anderen. Der Bischof, der mit einer Abhandlung über solch apokalyptische Darstellungen in der Kunst einen kunsthistorischen Doktorhut erworben hat, rief den Gläubigen ins Gedächtnis, dass die Schöpfung bis zur Wiederkehr des Gottessohnes durch das Böse belastet sein werde. Man könne aber das Böse wirksam bekämpfen, es gleichsam "weglieben", weil Gott bei uns sei.
Ein Fingerzeig
Dass sich in Lourdes Erde und Wasser, in Fatima Feuer und Luft gezeigt hätten, könne man als Fingerzeig Gottes verstehen, dass er seine Schöpfung bewahren werde. Immer wieder sei er als Organisator und Begleiter von Lourdes-Wallfahrten Zeuge von medizinisch unerklärbaren Heilungen geworden, sagte der Bischof. Diese Heilungen seien als Zeichen in die Zeit gegeben, dass Gott die Welt nicht verlassen habe. Mehrfach blickte der Bischof in die große Menge der Pilger, die sich vom Regen unbeeindruckt zeigte, und nannte auch dies ein Zeichen der Hoffnung.
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