Das Thema Inklusion beschäftigt Ursberg
Langfristige finanzielle Unterstützung für Projekt, das nicht nur Menschen mit Behinderung helfen soll
Drei Jahre nun läuft bereits ein Projekt in der Gemeinde Ursberg, das die Inklusion zum Ziel hat. Inklusion bedeutet, den Menschen dabei zu helfen und sie zu unterstützen, damit diese in die Gesellschaft mit einbezogen werden.
Claudia Madl, die dieses Projekt über das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) in Ursberg für die Gemeinde begleitet, wies bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich hierbei nicht, wie oft angenommen, nur um die Einbindung von behinderten Menschen aus dem DRW handle, sondern dass eigentlich jeder und alle Zielgruppe sein können. „Inklusion werde oft mit Menschen mit Behinderung gleichgesetzt, aber ich bin auch beispielsweise für die alleinerziehende Mutter, die vor einem Umzug steht und keine Hilfe hat, da“, führte Madl aus. Auch Beratungen und Hilfestellungen im Bereich der Wohnungsgestaltung, oder wenn Menschen aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen werden, zählen zu ihren Aufgabenbereichen. Und diese würden innerhalb der Gemeinde mehr und mehr angenommen, was die große Resonanz bei den öffentlichen Sprechstunden im Rathaus zeige, die wöchentlich einmal angeboten werden. Zudem habe man auch mit vielen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. So zum Beispiel im neuen Dorfladen in Mindelzell, wo exemplarisch aufgezeigt wurde, was es bedeutet, in einem Rollstuhl sitzend einzukaufen oder aber auch sich blind zurechtfinden zu müssen. Dazu konnten sich die Besucher einen Rollstuhl leihen oder aber es wurden ihnen die Augen verbunden. Die Reaktionen waren beeindruckt und positiv – Inklusion, sprich Hilfe für die Mitmenschen, müsse sein. „Wir sind auf einem guten Weg, finden immer mehr Mithelfer und wollen das Projekt die nächsten zwei Jahre noch ausbauen und erweitern und schlussendlich dieses Projekt zu einem Selbstläufer werden lassen“, sagt Madl. Dazu ist jedoch ein finanzieller Zuschuss der Gemeinde notwendig. Bisher wurden pro Einwohner 40 Cent aus der Gemeindekasse jährlich bereitgestellt. Und so soll es nach Meinung der Ursberger Räte auch zwei weitere Jahre bleiben.
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