
Die Feuerwehr: überflüssig und zu teuer?

Landkreis Der Rücktritt von Kommandant Hermann Baur aus Deisenhausen ist das Gesprächsthema bei der Feuerwehr: Er hatte nach Differenzen mit dem Bürgermeister Norbert Weiß sein Amt überraschend niedergelegt. Das Glas sei übergelaufen, sagte er zu den Hintergründen. Er habe sich lange überlegt, ob er es hinschmeißen soll. Der Bürgermeister habe im Streit gesagt, dass er nichts mehr für die Feuerwehr tun werde. Das bestätigt Weiß - der Satz sei jedoch in einem anderen Zusammenhang im persönlichen Gespräch im Nachgang eines Gemeinderatsbeschlusses mit Baur gefallen. Weiß betont, dass er den Rücktritt bedauert. "Das ist schade, Baur ist ein sehr guter Kommandant."
Die Auseinandersetzung führt viele Floriansjünger zur Frage, ob ihre Arbeit allgemein richtig wertgeschätzt wird. Das Gefühl haben nämlich nicht mehr alle freiwilligen Helfer. Andreas Böller von der Feuerwehr Wattenweiler/Höselhurst schreibt in einem Leserbrief an die Mittelschwäbischen Nachrichten: "Mir kommt es mittlerweile schon fast so vor, dass Bürgermeister und Gemeinderäte vieler Orte die Feuerwehren für überflüssig und zu teuer halten." Das sei aber die falsche Auffassung, schließlich sei die Feuerwehr Bindeglied zwischen Gemeinde und Bürger, der Hilfe benötigt.
Es würden immer weniger Worte über diejenigen verloren, die das ganze Jahr über ihre Freizeit opfern - für eine Organisation, die der Gemeinde untersteht. "Das wird als Selbstverständlichkeit angesehen", so Böller. Ins selbe Horn stößt Kreisbrandrat Robert Spiller. Die Wertschätzung sei zurückgegangen. Oft bekomme er zu hören, dass sich die Feuerwehr zu wichtig nehme oder mit Blaulicht spazieren fahre. Die Kritiker seien dabei oftmals nicht selbst willens, ein Ehrenamt zu bekleiden.
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