Die Mittelschule kann auch Klassik
Wie und warum Schüler sich für klassische Musik begeistern können
Von Profimusikern in der Schule live gespielte Klassikkonzerte und kostenloser Instrumentalunterricht zum Reinschnuppern: „Musik für Schüler“ heißt das Stiftungsprojekt, das auf Initiative des Stifters Erich Fischer seit 2009 Kindern und Jugendlichen in Mittelschulen klassische Musik näherbringt, sie begeistert und zum eigenen Musizieren motiviert. In diesem Schuljahr war die Stiftung mit „Musik für Schüler“ auch für drei Konzerte in der Mittelschule Thannhausen zu Gast.
„Es geht um weit mehr als ein schönes Hobby“, erklärt Johannes Erkes, Musikdirektor der Internationalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation, die „Musik für Schüler“ insbesondere für Kinder und Jugendliche an Mittelschulen und sonderpädagogischen Förderzentren ins Leben gerufen hat. „Wer musiziert, erlebt spielerisch, dass es sich lohnt, sich anzustrengen. Dass es möglich und großartig ist, etwas zu können.“ Kurzum: Begeisterung schafft Motivation, die wiederum zu eigenem Können führt. So einfach diese Formel klingt, so durchdacht ist das pädagogische Konzept der Projektreihe, die auch vom bayerischen Kultusministerium und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft unterstützt wird und seit dem Schuljahr 2014/15 unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Ludwig Spaenle steht: In ihrer Schulumgebung erleben die Mittelschüler binnen kurzer Zeit in mehreren Konzerten ein breites Klassik-Repertoire und verschiedenste Instrumente. Daran anschließend haben die jungen Zuhörer die kostenlose Möglichkeit, sich selbst an einem Instrument ihrer Wahl zu versuchen. Entscheidenden Anteil am Erfolg des Projekts haben die herausragenden, jungen Künstler, die größtenteils bereits auf internationale Erfolge zurückblicken können. Über 1270 solcher Konzerte hat die Stiftung seit 2009 veranstaltet. Nahezu ein Viertel der jugendlichen Zuhörer haben sich daraufhin einem Instrument zugewendet. Stifter Erich Fischer: „Es ist erwiesen, dass Musizieren Kindern und Jugendlichen wichtige Anregung und Perspektive weit über das Musikerlebnis hinaus bietet. Im Vordergrund stehen dabei die Freude und Begeisterung für die Musik. Die positiven Nebeneffekte stellen sich dann von selbst ein: Wer ein Instrument lernt und im Schulchor singt, schult Gründlichkeit, Genauigkeit, Konzentration, Umsicht und Fleiß; gemeinsames Musizieren stärkt Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen. Es lohnt sich also, dass eines Tages in Bayern und anderswo flächendeckend gilt: „Mittelschule – kann auch Klassik!“ (pm)
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