Ein Becken für 3200 Kubikmeter
Mindelzell Auf einer Wiese westlich des Speigelwegs in Mindelzell ist der Bau eines Versickerungsbeckens für Regenwasser vorgesehen. Rund 3200 Kubikmeter soll das Becken fassen. Dadurch könnte das Oberflächenwasser zu einem großen Teil zurückgehalten werden. Das Einzugsgebiet umfasst mehr als 16 Hektar. Das Becken soll im Zusammenhang mit den Kanalsanierungen in der Gemeinde Ursberg gebaut werden. Begonnen wurde mit den Arbeiten im Ortsteil Mindelzell. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats bezifferte Bürgermeister Peter Walburger die Gesamtkosten auf rund 1,5 Millionen Euro. Die Gemeinderäte trafen sich am westlichen Ortsausgang von Mindelzell in Richtung Krumbach zu einer Ortsbesichtigung. Mit dem Bau des Versickerungsbeckens müsste das Wasser nicht mehr zur Kläranlage nach Thannhausen geleitet werden, wodurch Kosten eingespart würden. Zudem könnte in den bestehenden, allerdings sehr maroden Kanal in der Stapfhühle ein kleinerer Kanal eingezogen werden, als sogenanntes Relining. Das bedeutet, ein im Durchmesser kleineres Rohr wird in das bestehende Kanalrohr eingezogen. Das Becken wäre für ein 100-jährliches Hochwasser ausgelegt und könnte rund 3200 Kubikmeter Wasser zurückhalten. Im östlichen Bereich wäre die Böschung des Beckens rund 3,5 Meter und im westlichen Bereich rund 7,50 Meter hoch. Aus Sicherheitsgründen soll eine Umzäunung angelegt werden. Rund 10 000 Kubikmeter Aushub würden anfallen. Zweifel kamen bei den Räten auf, ob das Wasser auch versickern kann oder ob es nicht im Dorf irgendwo wieder zum Vorschein kommt. Laut Thomas Friderich vom Ingenieurbüro Thielemann & Friderich in Dinkelscherben sei man bei Bodenuntersuchungen zwar auf Sand gestoßen. Ob jedoch darunter eventuell Lehm kommt, das könne man nur mit einer Probebohrung feststellen. Als Kosten dafür nannte er rund 6000 bis 8000 Euro. Die Kosten für die Variante Versickerungsbecken würden bei rund 210 000 Euro liegen. Als Variante zum Versickerungsbecken wäre ein Oberflächenkanal in der Raunauer Straße möglich. Dieser erfordere jedoch zusätzlich einen Stauraumkanal, um das vorhandene Kanalnetz nicht zu überlasten. Diese Variante wäre rund 30 000 Euro teurer. Die Tendenz im Gemeinderat ging zum Versickerungsbecken. Es wurde beschlossen, zunächst die Bohrungen durchführen zu lassen. Der Gemeinderat besichtigte auch die Raiffeisenstraße. Die Kanalrohre dort seien schon seit vielen Jahren stark beschädigt. Jetzt sollen neue Rohre mit einem größeren Durchmesser verlegt werden. Dazu muss die Straße aufgerissen werden. Laut Bürgermeister Walburger liegen die Kosten hierfür bei rund 84 000 Euro. (lmm)
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