Ein Fest, das die Herzen höherschlagen lässt
Vor 150 Jahren spielten Musiker im Riedener Sommerkeller auf. Die Geburtsstunde des Wiesenbacher Musikvereins wurde mit einem dreitägigen Fest und besonderen Gästen würdig gefeiert
Es war ein Fest, das die Herzen der Blasmusikfreunde höherschlagen ließ. Schon am Freitagabend war mit dem Auftritt der Kapelle Waidigel, Blasmusik vom Feinsten zuhören. Von Blasmusik-Oldies bis zur modernen Blasmusikparty spannte sich das Repertoire der Musiker aus dem Allgäu. Unter dem Motto „Blasmusik macht Freunde und das schon 150 Jahre“ feierte der Musikverein Wiesenbach ein Jubiläum. Damals spielten erstmals drei aus dem Ort stammende Musiker im Riedener Sommerkeller auf, wie in alten Protokollen vermerkt ist. Anlass für die Musiker, dieses Jubiläum mit einem dreitägigen Fest zu würdigen. Bei einem Festakt auf dem Trainingsgelände der Fußballer und herrlichem Sommerwetter, konnte Vorsitzender Florian Mändle zahlreiche Gäste und die befreundeten Musikkapellen und Abordnungen aus Österreich und Südtirol begrüßen. In seinem Rückblick über die Geschichte des Musikvereins stellte er fest, dass die Musik immer eine wichtige Rolle spielte. Im Laufe der Zeit sei sicher schon aus jedem Haus und jeder Familie ein Musiker hervorgegangen und ermöglichten es bei vielen religiösen und weltlichen Anlässen, den Veranstaltungen eine musikalische Umrahmung zu geben. Bürgermeisterin Ilse Thanopoulos bezeichnete die 150 Jahre Musik als gelebte Dorfgemeinschaft, geprägt von Menschen, die sich mit Idealismus und Herzblut in ihrer Sache engagieren, damals wie heute. Die Musikkapelle gibt vielen Veranstaltungen im Jahreskreis einen feierlichen Rahmen. Sie sei ein Kulturträger der Gemeinde. Die Bürgermeisterin dankte den Eltern und allen Beteiligten für ihr Bemühen, dem Musikernachwuchs eine gute Ausbildung zu geben. Seit 33 Jahren besteht eine Freundschaft mit der Stadtkapelle Kirchdorf an der Krems. Sie war mit voller Besetzung zu Gast und spielte die Begleitmusik zum Festakt. Auch der Bürgermeister dieser oberösterreichischen Stadt, Wolfgang Veitz und seine Stellvertreterin, Vera Pramberger, waren mitgekommen. „Zeiten ohne Musik sind wie Zeiten ohne Sprache“, meinte Bürgermeister Veitz in seinem Grußwort. Musik spreche für sich, öffnet Herzen und macht Freunde. Er hoffe auf eine lange Freundschaft und noch viele Begegnungen der Musiker beider Orte. Seit nunmehr 53 Jahren besteht die Freundschaft mit der Bürgerkapelle St. Michael aus Eppan in Südtirol. Eine Abordnung unter Führung des ehemaligen Obmanns Wilfried Bernard gratulierte zu dem Jubiläum. Er würdigte in seinen Ausführungen besonders den Begründer der langjährigen Freundschaft, den Ehrenvorstand der Musikkapelle Wiesenbach, Philipp Dreher sen. Ihn haben die Eppaner schon vor Jahren mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Fast 100 Jahre gab es in der Musikkapelle Wiesenbach keine Frauen. Erst 1963 sind Frauen als aktive Musikerinnen in Erscheinung getreten. Und heute sind Frauen manchmal in den Kapellen in der Überzahl, stellte der stellv. Vorsitzende des ASM Bezirks 11, Thomas Fetschele, in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden, Franz Alstetter, fest. Der Festakt endete mit dem Abspielen der Bayernhymne, gespielt von der österreichischen Kapelle und dirigiert vom bayerischen Dirigenten Peter Weilbach. Ein Gottesdienst im Festzelt am Sonntagmorgen gehörte zum Programm. Ebenso die Oldtimerausstellung. Raritäten von alten Fahrzeugen, vom Fahrrad über Mopeds, Motorräder, Autos, Traktoren bis zum Mähdrescher waren zu sehen. Viele lobende Stimmen gab es für die Organisatoren und den rührigen Vorsitzenden Florian Mändle. Es hat alles geklappt, vom guten Wetter bis zum neuartigen, per Handyapp unterstützten Service im Festzelt.
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