Ein besonderer Ursberger Abschied für Georg Gerhardt
Plus Nach 22 Jahren verabschiedet sich Gerhardt als Schulleiter des Ringeisen-Gymnasiums. Er hätte fast bei BMW angefangen, aber der Zufall brachte ihn nach Ursberg.
Um ein Haar hätte das Leben Georg Gerhardts und damit auch die Geschichte des Dominikus-Ringeisen-Gymnasiums in Ursberg eine völlig andere Wendung erfahren. Nach dem Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der zweijährigen Referendarzeit am Asam-Gymnasium München und dem Johann-Michael-Sailer Gymnasium in Dillingen sah sich Gerhardt im Herbst 1984 mit einem Einstellungsstopp an den staatlichen Schulen Bayerns konfrontiert. Von den privaten Schulen, an denen sich der angehende Mathe- und Physiklehrer beworben hatte, erhielt er nur Absagen. Bereits die Zusage für eine Stelle bei BMW in München in der Hinterhand, wagte Gerhardt noch einen letzten Versuch. Aus Ursberg hatte er überhaupt keine Rückmeldung auf seine Bewerbung erhalten, kurzerhand rief er dort an. Offenbar war sein Schreiben dort untergegangen, denn die damalige Schulleiterin, Schwester Christiane Schrom, suchte damals händeringend einen Mathe- und Physiklehrer. „Sie schickt der Himmel“, antwortete die Klosterschwester auf Gerhardts Nachfrage nach dem Stand seiner Bewerbung.
Inwieweit himmlische Fügung den Weg des 1955 in Bäumenheim bei Donauwörth geborenen Gerhardts nach Ursberg lenkte, ist unklar. Für ihn war es rückblickend ganz eindeutig ein Segen. „Ich blicke auf ein erfülltes Berufsleben zurück“, sagt er. Schnell fügte sich der Junglehrer in das damals mit rund 270 Schülerinnen und 17 Lehrkräften noch überschaubare Kollegium des Mädchengymnasiums ein. Mit der Ernennung des ersten weltlichen Schulleiters, Hans-Günter Gessler, stieg Gerhardt 1992 zu dessen ständigem Stellvertreter auf. Nach Gesslers Rückkehr in den Staatsdienst als Rektor des Schyren-Gymnasiums in Pfaffenhofen a.d. Ilm im Jahr 1997 testete die Leitung der St. Josefskongregation, heute noch Träger des Ringeisen-Gymnasiums, ein Triumvirat aus Gerhardt an der Spitze, Hans Filbig als Stellvertreter und Christian Pagel als ständiger Mitarbeiter im Direktorat aus. Offenbar ein erfolgreiches Konstrukt. Bis zur Pensionierung Filbigs im vergangenen Jahr gab es keine Wechsel mehr in der Schulleitung.
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