Ein gehaltvoller Abend in Breitenthal
Das Stück „Sei still, Bua!“ verlangt den Mimen der DJK eine ganze Menge ab.
Zum Glück ist die DJK Breitenthal ein Sportverein. Man muss sich also keine Sorgen drum machen, wie die Mitglieder der Theaterabteilung des Vereins es schaffen können, die Strapazen der diesjährigen Saison zu überstehen. Denn die Aufführungen von „Sei still, Bua!“ sind ausgesprochen gehaltvoll – die acht Schauspieler müssen körperlich alles geben. Schließlich gilt es, einen kulinarisch durchgeplanten Festtag in knapp drei Stunden durchzustehen. Einschließlich Essen und Getränken, versteht sich.
Die Komödie von Fitzgerald Kusz ist ein Klassiker, den die Breitenthaler in der schwäbischen Bearbeitung von Hermann Wächter zeigen. Uraufführung feierte das Originial „Schweig, Bub!“ im Oktober 1976 in Nürnberg, es hat also dieses Jahr sein 40. Jubiläum. Die Breitenthaler Inszenierung unter der Regie von Klaus Schlosser lässt dem Stück seinen Charme der 70er-Jahre – von Bühnenbild, Maske, Requisite und Schauspielern bis ins i-Tüpfelchen ausgespielt. Da türmen sich die Frisuren von Mutter Gretl (Margit Jakob) und Tante Anna (Monika Kober) in die Höhe, bauscht sich der Backenbart von Freund Manfred (Franz Keller), da werden die Glas-Krügle, die es damals als Spargeschenk von der Bank gab, auf den Tisch gestellt, und die Tapete ist ein schreiendes orangefarbenes Blumenmuster. Auf der furnierten Kommode türmen sich die Blumentöpfe, die der topffrisur-tragende Firmling Fritz (Philipp Kober) zu seinem Leidwesen an seinem Ehrentag bekommen hat.
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