Freud und Leid des Winters
Vorlesekunst und Musik steigerten sich beim Auftritt von Conny Glogger im Krumbacher Schloss wechselseitig
Es werde ein schöner, feiner Abend werden, erklärte Conny Glogger dem Publikum zu Beginn der Benefizveranstaltung zugunsten des Förderverein Dominikus-Ringeisen-Werk im Krumbacher Schloss. Sie tat das, noch bevor ein Ton erklungen oder ein Wort gelesen war. An ihrer Aussage zweifelte keiner der Anwesenden. Was sollte denn schieflaufen? Das Programm war ausgesprochen attraktiv. Es bestand zum einen aus Texten zum Thema Winter und Wintersport, kundig ausgesucht und klug zusammengestellt. Verfasst hatten die Texte überwiegend bayerische Denker, Querdenker und Grantler, Karl Valentin, Erich Kästner, Herbert Rosendorfer und Ödön von Horváth. Zum anderen waren zwischen die Texte Musikstücke für Flöte und Kontrabass eingestreut, beispielsweise einige Tangos von Astor Piazolla. Die Freuden und Leiden, die wir dem Winter verdanken, kontrastierten mit heißen Rhythmen aus wärmeren Klimazonen.
Die Ausführenden waren sich ihrer Sache sicher, zu Recht. Conny Glogger, reich an Talenten, erprobt durch unzählige Auftritte, über eine ungeheure Bühnenpräsenz verfügend, ist eine Klasse für sich. Sie weiß, dass sie wohl auch ein Telefonbuch so vorlesen könnte, dass die Hörer ihren Spaß daran hätten. Sie beherrscht nicht nur, was man von einem guten Vorleser erwartet. Unendlich mehr kann sie, beispielsweise einen Text über den Schnupfen vortragen, dass man vermeint, sie habe Schnupfen. Und dann niest sie so herzhaft und meint verschmitzt „Der war gut, gell“, wodurch eine urkomische Situation entsteht, die ihr zugleich alle Sympathien im Saal sichert. Auch zwischen mehreren Dialekten hin- und herzuwechseln, ist für Conny Glogger kein Problem. Kurzum, der Hörer erlebt mit, was sie liest, fiebert sogar mit und darf sich immer wieder lachend befreien.
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