Für die Geflügelschau ist schon alles bereit
Züchter aus dem ganzen Kreis zeigen in Münsterhausen ihre Tiere.
Wenn am Samstag die Kreis-Geflügelschau eröffnet wird, sind die Preisrichter bereits durch die Reihen gegangen und haben die ausgestellten Tiere begutachtet und bewertet. Denn natürlich sind solche Schauen auch da, um den Züchtern die Möglichkeit zu geben, seine Zuchtergebnisse zu präsentieren und dafür entsprechende Belobigungen zu erhalten. Dieser Teil der Geflügelschau findet am Freitag statt. Samstag und Sonntag können dann alle Interessierten kommen und sich ansehen, was in den Landkreisen Günzburg und Unterallgäu gezüchtet wurde. Der überwiegende Teil sind Tauben, die in ihrer Pracht viel hermachen. Rund 160 sind es, die um Preise ringen, dazu etwa 85 Zwerghühner. Diese Art gibt es noch nicht so lange, weiß Hans Aumann, der Vorsitzende des Münsterhauser Kleintierzuchtvereins. Die kleinen Hühner wurden speziell für Halter gezüchtet, die wenig Platz zur Verfügung haben.
Auch seltene Arten sind in Münsterhausen zu sehen
Dazu kommen noch 60 Hühner und 21 Gänse und Enten. Und in dieser Abteilung gibt es Besonderheiten zu bewundern. Denn Züchter wie Aumann gehen nicht auf Schönheit, sondern haben sich dem Erhalt alter Rassen verpflichtet. 20 Prozent der ausgestellten Tiere sind in ihrer Art bedroht. So werden in der Schau Diepholzer Gänse, Rouen-Enten und Aylesbury-Enten zu sehen sein. Arten, die auf der Roten Liste stehen, wie auch das Augsburger Huhn, der Deutsche Sperber, das Ramelsloher, das Deutsche Reichshuhn und die Vorwerk-Hühner. Für Züchter wie Hans Aumann gilt es zum einen, die Art zu erhalten, einfach weil es sich um besondere Lebewesen mit ganz individuellen Eigenschaften handelt, zum anderen kann eine solche Genreserve vielleicht irgendwann einmal wichtig werden. Denn inzwischen haben sich in der industrialisierten Geflügelzucht in Europa nur eine Handvoll Linien durchgesetzt, alle anderen Arten werden aussortiert.
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