Giftige Raupen unterwegs in Thannhausen
Der Eichenprozessionsspinner breitet sich in Thannhausen aus. Vor allem die Innenstadt ist betroffen.
Die Vorderflügel graubraun bis gelbgrau gefärbt, die Flügelspannweite 25 bis 35 Millimeter, auf den Hinterleibssegmenten rötlich-braune, samtartig behaarte Felder. Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner: ein kleiner, nachtaktiver Schmetterling. Doch im Raupenstadium ist der Falter eine Gefahr für Mensch und Tier. Wie ihr Name es bestätigt, verbreiten sich die Raupen auf den Ästen von Eichen. Und die sackähnlichen Gespinste, die sie auf den Bäumen bilden, sehen beeindruckend aus: Wie ein weißes Fell bedecken sie oft alles vom Stamm bis zu den Ästen. Was auf dem ersten Blick spektakulär wirkt, ist das Tückische an den Insekten. Denn ihr Körper ist vollständig mit sogenannten Brennhaaren bedeckt, die allergische Reaktionen von Hautrötungen und Schwellungen bis hin zu Atemwegsproblemen verursachen können. „Die Brennhaare enthalten die gefährlichen Giftstoffe“, erklärt Josef Schmid, Naturschutzbeauftragter des Landkreises. Mehrmals würden sich die Raupen häuten, was so Schmid, besonders gefährlich sei, weil die giftigen Haare dann zu Boden gehen und dort mit dem Staub aufgewirbelt und eingeatmet werden können. „So gefährlich, dass an Fronleichnam in Dillingen das Freibad gesperrt wurde“, sagt er.
Auch in Thannhausen breiten sich die Eichenprozessionsspinner aus. Über Facebook berichtete uns eine Leserin, ihr Man habe am Mindelradweg, südlich von Thannhausen die Raupen an einer Eiche Ende Mai entdeckt. Vom Landratsamt sei er an die Stadtverwaltung verwiesen worden. Eine Mitarbeiterin im Rathaus wollte den Hinweis umgehend an den Bauhof weitergeben. Auch ein Foto per Mail wurde mitversandt, doch eine Reaktion blieb nach ihrer Aussage zunächst aus. Die Larven hätten mittlerweile das nächste Stadium erreicht und würden weiße Härchen besitzen. Auch sei das Nest gewachsen, schreibt sie.
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