Große Oper ganz familiär
Die zweite Auflage von „Viva l’Opera“ glänzte mit intimen Reizen im Thannhauser Pfarrheim
Große Gefühle und grenzenlose Leidenschaft, Kampf um absolute Werte, adeliges Personal und nicht selten auch Staatsaffäre, das ist die große Oper, kurzum: eine Sache auf Leben und Tod. Da darf man normalerweise als Betrachter durchaus froh sein, das Geschehen aus sicherer Distanz verfolgen zu dürfen.
Im Pfarrheim von Thannhausen, bei der Wiederauflage von „Es lebe die Oper“, war das ganz anders. Prall gefüllt war der Saal, der Besucher ganz dicht am Geschehen und er genoss es, so intim dabei zu sein. Wenn die Mezzosopranistin Sabine Fackler als die Carmen der namensgleichen Oper von Georges Bizet drohte, wenn sie liebe, dann sei Gefahr im Verzug, hätte doch jeder Mann im Saal gern das liebestolle Frauenzimmer auf sich zukommen sehen. Wenn im Duett „Su‘ll aria“ aus Mozarts Oper „La nozze di Figaro“ die Bedienstete Susanna (Sabine Fackler) mit der Gräfin Almavia (Susanne Rieger) eine List ersann, um den gräflichen Verführer zu düpieren, wäre man als Ratgeber gern Dritter im Bunde geworden.
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