Denkzettel für naiven Pensionär
Ein 67-Jähriger muss 1000 Euro zahlen, weil er einer jungen Ukrainerin einen Gefallen getan hat.
Das Internet ist ein Sammelbecken für Betrüger. Offenbar hat sich das noch nicht bei jedem Internetnutzer herumgesprochen. Weil er ohne es zu wissen Kriminellen in die Hände gespielt hat, musste sich ein 67-jähriger Pensionär aus dem nördlichen Landkreis am Donnerstag vor dem Amtsgericht Günzburg verantworten. Ihm wurde Geldwäsche vorgeworfen. Doch das Verfahren hat Richter Walter Henle vorläufig eingestellt. Der Pensionär hat allerdings die Auflage bekommen, binnen sechs Monaten 1000 Euro an die gemeinnützige Stiftung Kulturlandschaft Günztal zu zahlen. „Einen Denkzettel brauchen Sie schon“, sagte Henle zu dem 67-Jährigen. Während der Verhandlung staunte der Richter immer wieder über die Naivität des Angeklagten.
Angefangen hatte die Geschichte mit einem E-Mail-Verkehr zwischen dem Pensionär und einer vermeintlich gut aussehenden, 34-jährigen Ukrainerin. Sie gab vor, mit dem verheirateten Mann eine Liebesbeziehung eingehen zu wollen und bat ihn nach einiger Zeit um einen Gefallen. Der 67-Jährige sollte für ihren Vater mehrere Pakete bei sich zu Hause annehmen und nach Estland weiterschicken. Der Mann zeigte sich hilfsbereit. 210 Euro hat er für den Versand von zwei Paketen gezahlt. „Ich bin davon ausgegangen, dass ich das Geld wieder bekomme“, sagte er vor Gericht.
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