Streit nach Geburtstagsfeier: Bei Täter und Opfer knallten die Sicherungen durch
Nach einer Geburtstagsfeier in Thannhausen kommt es zum Streit. Doch nach einer Attacke mit einem Radmutternschlüssel ist es nicht der Angeklagte, der ins Gefängnis geht.
Es ist praktisch derselbe Satz, mit dem sich Opfer und Täter vor Gericht rechtfertigen: „Da ist bei mir eine Sicherung durchgeknallt.“ Nach einem Geburtstagsfest ist erst der eine auf den anderen losgegangen, danach lief die Attacke umgekehrt: Ein heute 32-Jähriger aus dem Landkreis Augsburg schlug mit einem Radmutternschlüssel auf den 28-Jährigen ein, der ihn Minuten zuvor selbst verprügelt hatte. Der Ältere, angeklagt wegen gefährlicher Körperverletzung, verließ das Günzburger Amtsgericht mit einer Bewährungsstrafe. Der andere, als Zeuge geladen, fuhr zurück ins Gefängnis.
Der Angeklagte warf mit einem Maßkrug nach seinem Angreifer
Dabei hatte der Abend im April 2015 in Thannhausen eigentlich so nett angefangen. Der Geburtstag des Bruders des späteren Opfers sollte gefeiert werden, mit Eltern und Freunden. Dass sich die ehemaligen Mitschüler nicht besonders gerne mochten, hatte sich nach Zeugenaussagen wohl auch hier gezeigt: Man ging sich aus dem Weg. Bis beim Abschied des 28-Jährigen und seiner Freundin etwas geschah. Rechtsanwalt Moritz Bode formuliert es so: „Mein Mandant hat einfach dumm dahergeschwätzt.“ Zur Freundin des Mannes – mit der er sich zuvor noch nett unterhalten hatte – soll er gesagt haben, er gebe ihr nicht die Hand zum Abschied. Sie sei es nicht wert. Die junge Frau hatte das nicht besonders geärgert, wie sie vor Gericht aussagt. Dennoch erzählte sie auf dem Heimweg ihrem Freund von der Episode. Und der reagierte prompt: „Da ist bei mir eine Sicherung durchgeknallt.“
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