Hitzeschlacht oder Spielabbruch?
Ist das noch gesund, bei den derzeitigen Temperaturen zu kicken? Ganz offensichtlich sind am vergangenen Hitze-Fußball-Wochenende zwei Ansichten aufeinandergeprallt.
Die eine vertrat Dr. Reinhard Justl, ein Allgemeinmediziner in Stettenhofen (Kreis Augsburg). Der 62-Jährige sagte, bei den momentanen Temperaturen Fußball zu spielen sei „genauso sinnvoll, wie wenn Sie sich nachts betrunken auf Eisenbahnschienen stellen. Die einzige sinnvolle Lösung ist: Nicht auflaufen!“ Auch Flüssigkeitszufuhr helfe nicht wirklich weiter, denn: „Trinken Sie einen Liter Wasser vor dem Spiel, haben Sie das in zehn Minuten wieder ausgeschwitzt. Wir sind hier solche Temperaturen nicht gewöhnt. Ich würde einfach im Schatten bleiben und meinem Körper keine Anstrengung zumuten.“
Schiedsrichter: Keine unzumutbaren Risiken
Keine unzumutbaren Risiken für die Gesundheit der Spieler sah dagegen Wolfgang Glaser, Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Westschwaben. Natürlich stelle man sich auch unter den Unparteiischen auf den Sommer ein, sagte er gestern gegenüber unserer Zeitung: „Wir haben seit mehreren Wochen darauf hingewiesen, dass unsere Schiedsrichter zusätzliche Trinkpausen bereits vor dem Spiel ansprechen und unter dem Spiel auch gewähren sollen.“ In der Praxis unterbreche der Unparteiische dann die Partie nach etwa der Hälfte jeder Halbzeit. Sofern dann am Spielfeldrand ausreichend Getränke bereitstehen, sei die zeitliche Spielverzögerung kaum nennenswert, führte Glaser aus.
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