"Honigmann" das süße Leben versalzen
Weißenhorn/Neu-Ulm (kr) - Wegen einer an Dreistigkeit und Pietätlosigkeit kaum zu überbietenden Tat ist ein 59 Jahre alter Mann vom Amtsgericht Neu-Ulm zu einer einjährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Richterin Antje Weingart sah es als erwiesen an, dass der aus dem Raum Dillingen stammende und vielfach vorbestrafte Angeklagte im Herbst vergangenen Jahres einen Weißenhorner, dessen Frau kurz zuvor gestorben war, übers Ohr gehauen hat.
Wie die Ermittlungen ergaben, hatte der Mann mehr oder weniger systematisch Zeitungen nach Todesanzeigen durchforstet, mutmaßlich, um anschließend trauernde Hinterbliebene zu überrumpeln. Das tat er auch vergangenen Herbst, als er an der Haustür des Trauerhauses klingelte, um eine "Bestellung" auszuliefern, die angeblich die Verstorbene zu Lebzeiten bei ihm gemacht hatte. Dabei handelte es sich um 240 "Api-Spezial-Trinkampullen" (laut Internet ein "natürliches Nahrungsergänzungsmittel" unter anderem aus Blütenpollen, Weizenkeimen, "Gelee-Royal", "Propolis-Extrakt" und Holunderkonzentrat, das in Zusammenhang mit Honig steht) und Honig zum Preis von 500 Euro.
Bestürzung über Tod der "angeblichen" Kundin geheuchelt
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