
Nadeln, Steine und Schlagmarken

Rudolf Schlecker und Alfred Engel aus Ichenhausen erzählen von ihrer Arbeit als Feldgeschworene. Vieles hat sich im Lauf der Jahre verändert, aber eines ist geblieben.
Von wegen sieben! Gerade mal zwei gibt es noch in Ichenhausen, denn es ist bei den Feldgeschworenen wie auch bei manchen anderen Ehrenämtern. „Es sind fast keine Jungen da. Dann müssen halt die Alten weitermachen“, sagt Alfred Engel. Er wird bald 73 und ist seit etwa 30 Jahren Feldgeschworener in Ichenhausen. Mit ihm zusammen übt noch Fridolin Bissinger dieses Ehrenamt aus. Traditionell wurde oft eine Siebener-Gruppe bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen und Flurstücken eingesetzt, weshalb Feldgeschworene auch einfach kurz „Die Siebener“ genannt werden.
„Ich hab mich einfach bereit erklärt, da mitzuschaffen“, sagt Rudolf Schlecker, der mit seinem Rentenantritt auf Bitte des Bürgermeisters das Ehrenamt angenommen und es bis 2017 ausgeübt hat. Mit 88 Jahren denkt er immer noch gern an die 24 Jahre als Feldgeschworener. „Da wirsch vereidigt!“, sagt Schlecker, und mit diesem kurzen Satz drückt er die Verantwortung aus, die Feldgeschworene auch heute noch haben, wenngleich sie nicht mehr zwangsläufig als Siebenergruppe agieren und längst dem Vermessungsamt unterstellt sind. Die Behörde schätzt das Wissen und die Ortskenntnis der Feldgeschworenen, die meistens ja auch wissen, wem welches Grundstück gehört.
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