In Krumbach verleiht die Kunst Flügel
Die teilnehmenden Künstler greifen bei der Kunstnacht die Widersprüche unserer bewegten Zeit auf eine einfühlsame Weise auf.
Eine seltsame Figur. Muskulös – und doch ausgemergelt. Unterwegs auf einem merkwürdigen Schiff. Mit einer Lanze durchbohrt er eine Weltkugel. „Er heißt ,Der Narr’“, sagt Künstler Rudi Schumertl mit einem hintersinnigen Lächeln. Der Narr? Narrenschiff? Ja, in dieser Kunstnacht ist zu spüren, wie diese auf so schwer greifbare Weise aus dem Gleichgewicht geratene Gegenwart die Kunst bewegt. Die Kunst zeigt Abgründe, aber sie ist auch die Sehnsucht nach dem Bleibenden, Beständigen, einem wirklichen Lebenswert. Die Kunstnacht spannt den Bogen zwischen Himmel und Hölle. Otto Schorer und sein Sohn Gabriel gehen mit ihrem Kunstprojekt im Wasserschloss den Weg zwischen Himmel und Hölle – auf drei Stockwerken in einem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert.
Himmel, Hölle, 15. Jahrhundert, ein Schloss: All das steht dafür, was Kunst sein kann. Sich in Zeit, Raum und Gedanken regelrecht zu verlieren. Erstmals im Jahr 2007 fand in Krumbach eine Kunstnacht statt. Damals waren es ganze drei Stationen. In diesem Jahr sind es 18. Eine Konstante ist geblieben. Der Krumbacher Künstler und Galerist Sigurd Rakel, der Wegbereiter der Kunstnacht im Jahr 2007, bringt mit seinen einleitenden Worten bei Glogger & Partner im Historischen Krumbacher Rathaus die Kunstnacht gewissermaßen auf den Weg. Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Musik – es ist ein Kunstkomplettpaket, das die Besucher der Kunstnacht erleben können. Und die Kunstnacht bringt Generationen zusammen.
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