Kämpfer für Freiheit und Eigentum

VonJohann Stoll

Kirchheim Kein Zweifel: Hier hat sich jemand um Bayern verdient gemacht. 30 Jahre lang arbeitete Albert Graf Fugger von Glött im Kreistag mit und sprach hin und wieder aus, was sich andere nicht zu sagen trauten. 27 Jahre lang war der gelernte Jurist Bezirksrat. 23 Jahre lang leitete Albert Graf Fugger die Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen. 16 Jahre lang bestach er im Landesdenkmalrat mit großer Sachkenntnis und persönlichem Interesse, um das reiche Erbe Bayerns bewahren zu helfen. Was letztlich den Ausschlag gab für die Verleihung des Bayerischen Verdienstordens an Albert Graf Fugger von Glött bleibt Staatsgeheimnis.

Bis heute ist auch nicht durchgesickert, wer dem Bayerischen Ministerpräsidenten den Tipp gegeben hat. Sicher ist nur: Es gab da vor Wochen diese Mitteilung aus der Staatskanzlei. Ministerpräsident Horst Seehofer habe ihm, Albert Graf Fugger von Glött, den Bayerischen Verdienstorden verliehen. Für den 29. Juli sei er herzlich in das Antiquarium der Münchner Residenz eingeladen worden, wo Urkunde und Orden verliehen wurden. Der 77-Jährige reiste mit seiner Frau Elisabeth und einer seiner Töchter, einer gelernten Landschaftsarchitektin, in die Landeshauptstadt. Die zweite Tochter konnte als Lehrerin nicht dabei sein, ebenso der Sohn, der in Brandenburg lebt. Es war ein bewegender Moment für die Familie, als Albert Graf Fugger von Glött aus der Hand des Ministerpräsidenten Orden und Urkunde überreicht bekam.

Inzwischen sind fast drei Wochen ins Land gegangen. Jede Menge Glückwünsche sind in Kirchheim eingegangen. "Über viele habe ich mich sehr gefreut. Sie waren sehr freundschaftlich", sagt Albert Graf Fugger von Glött. Besonders viele langjährige Weggefährten haben sich gemeldet.

Krumbach Johann Stoll Glött Kirchheim Horst Seehofer