Kögel ist wieder auf Kurs
Der Trailerhersteller kann sich vor Aufträgen kaum retten. Dafür gibt es eine ganze Reihe guter Gründe.
Es ist ein Luxusproblem, das gibt die Geschäftsführung gerne zu: Kögel kann die Aufträge gerade gar nicht so zügig abarbeiten, wie sie eingehen. In den beiden ersten Monaten dieses Jahres hat das Unternehmen mit Stammsitz in Burtenbach einen Boom erlebt, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Vorher liefen die Geschäfte zwar auch gut und brachten das Unternehmen voran, doch jetzt brummt der Laden so richtig. Die ehemals krisengebeutelte Firma nimmt jetzt noch mal so richtig Fahrt auf. Offenbar wurde sehr vieles richtig gemacht, seit der Gersthofer Ulrich Humbaur vor etwas mehr als sechs Jahren, den ins Schlingern geratenen Konkurrenten aus dem Landkreis Günzburg aufgekauft hat. Das war die Rettung für das Unternehmen, das innerhalb relativ kurzer Zeit zwei Insolvenzen hingelegt hatte. In den Werkshallen prangt nun überall das Konterfei des lachenden Ulrich Humbaur, dem Retter von Burtenbach.
Auf ihn hält Petra Adrianowytsch große Stücke. Seit einem guten Jahr ist sie Geschäftsführerin für Unternehmensentwicklung und Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dem Besitzer ihres Arbeitsplatzes attestiert sie, dass er immer mit Herzblut bei der Sache sei. Sie nennt ihn einen „schwäbisch-fleißigen Unternehmer“, der nicht auf den schnellen Gewinn aus sei, sondern langfristig denke. Er habe früher eben noch selber Anhänger geschweißt und denke sehr innovativ. Hatte Ulrich Humbauer nach dem Kögel-Kauf zunächst noch überlegt, Burtenbach aufzugeben, so kam es bekanntlich anders. Dort schaffen mittlerweile rund 600 Mitarbeiter. Nach der Insolenz waren es nur noch 441. Europaweit beziehen rund 1000 Frauen und Männer Lohn und Gehalt von Kögel. Derzeit verlassen im Schnitt 300 Fahrzeuge pro Woche die Burtenbacher Produktionshallen. Auf dem riesigen Gelände stehen die Trailer dicht an dicht – ein Umstand, den die Geschäftsführung gelassen betrachten kann, denn sie sind alle von den Kunden bereits bezahlt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.