„Könnten wir bitte beim Text bleiben?“
Komödien-Auftakt bei der Gaudibühne Uttenhofen. Verwirrungen bei einer Theatertruppe
Der Titel des diesjährigen Stücks der Gaudibühne aus Uttenhofen zeigt schon die Schwierigkeiten auf, die der Inhalt der Komödie in sich verbirgt. Da spielt die ambitionierte Laientruppe aus einem kleinen Dorf eine Theatertruppe, die mit einem französisch angehauchten Stück unmittelbar vor der Premiere steht, bei der aber die kürzliche Scheidung der beiden Hauptdarsteller keine Rolle spielen darf – und keine Rolle spielen sollte, dies aber ist nicht so einfach. Es beeinflusst die Generalprobe doch immens, auch wenn jede Rolle, die die Uttenhofer ihrerseits verkörpern, bemüht ist, dies zu überspielen.
Der Regisseur, von Reinhold Domberger gespielt, ist irritiert, aber nicht mutlos. Valerie (Sarah Hartmuth), Auslöser der Scheidung von Susanne und Christian, wird ihrer Rolle unsicher. Sie spielt Nicolette, weiß aber bald nicht mehr, ob sie jetzt schwanger ist oder nicht. Beate (Petra Wucherer), die Mutter von Susanne, legt großen Wert darauf, dass man sich in ihrer Familie bei Problemen gegenseitig hilft. Arthur (Rupert Greiner), der den Zahnarzt Alain spielt, verknallt sich in Susanne. Christian (Christoph Weimer) sieht sich unversehens und gleichzeitig mit seiner Exfrau Susanne (Madlen Bobinger) und seinem Liebchen Valerie konfrontiert. Das Chaos droht auszuarten, da kann auch Ingo (Michael Langer), der mit Mickey-Mouse-Heften abgelenkte Tontechniker, wenig daran ändern. Muss er doch auch noch durch einen Schauspielerausfall den Henri spielen und so die Rolle in der Generalprobe noch weitgehend vom Blatt lesen. Es droht Valerie auszufallen, die Souffleuse Annette (Silvia Heininger) springt als „Schwangere“ ein. Der Regisseur ist verzweifelt: „Könntet ihr bitte endlich mal beim Text bleiben? Wir haben nur noch einen Tag bis zur Premiere….“, fragt er entnervt.
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