Kontroverse um Fußweg
Thannhausen Stadtplaner räumen der fußläufigen Durchlässigkeit einer Stadt einen hohen Stellenwert ein. Dass eine direkte fußläufige Verbindung von der Bahnhofstraße zum Parkplatz hinter der Stadionkapelle wünschenswert sei, darüber ist man sich im Thannhauser Stadtrat einig. Als der Parkplatz vor einigen Jahren angelegt wurde, ging man davon aus, dass der Fußweg über den Stadionplatz zum Parkplatz realisiert werden könne. Die Grundstückseigentümer lehnten dies dann ab und änderten auch in neueren Verhandlungen mit Bürgermeister Georg Schwarz ihren Standpunkt nicht. Mit der Alternativlösung, einen Weg zwischen den Gebäuden von "Ellas Bar" und dem Friseursalon Töpperl anzulegen, können sich viele Stadträte nicht anfreunden, was zu einer lebhaften Kontroverse in der jüngsten Sitzung führte.
Ein Streitpunkt sind die Kosten, die Dr. Markus Wilhelm zu Beginn der Debatte hinterfragte. Stadtbaumeister Stephan Martens-Weh erläuterte die anfallenden Posten für den 45 Meter langen Weg: Die Eibenhecke, die als Sichtschutz der Anlieger gefordert sei, die Befestigung des Weges, die Versetzung einer Garage und die Treppe, um den Höhenunterschied zum Parkplatz auszugleichen. Je nach Ausstattung käme ein Betrag zwischen 50 000 und 70 000 Euro zustande, wobei die Regierung von Schwaben eine Förderung von mehr als 30 Prozent in Aussicht gestellt habe.
Der Kostenanteil der Stadt dürfe 30 000 Euro nicht überschreiten, forderte 2. Bürgermeister Karl Thiel. Er sprach sich auch deswegen für den Weg aus, weil bald der innerstädtische Parkplatz beim Bisle-Zepf-Areal wegfalle. Dem schlossen sich Manfred Göttner, Peter Leitenmeier, Erich Keller und Erwin Däubler an. Manfred Göttner war sich mit Bürgermeister Georg Schwarz darin einig, dass man die Chance nutzen müsse, die es vermutlich nicht mehr lange gebe. Erwin Däubler fand den Fußweg unverzichtbar, um die Investition für den Parkplatz, der zurzeit wenig angenommen wird, zu rechtfertigen. Peter Schoblocher erklärte, der Weg sei eine städtebauliche Notwendigkeit.
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