Krötenwanderung im Landkreis - der tödliche Liebestaumel
Die Wanderung der Amphibien erreicht ihren Höhepunkt. Warum Autofahrer besonders aufpassen sollten und welche Tiere noch von Fröschen und deren Verwandten abhängen.
Mit steigenden Temperaturen erwachen die Frühlingsgefühle – nicht nur beim Menschen, sondern auch bei den zahlreichen Amphibien im Landkreis. Kröten und ihre Verwandten machen sich aus ihrem Winterquartier auf zu ihren Laichgewässern. Der Weg dorthin führt sie allerdings häufig über Straßen, die ihren Lebensraum durchschneiden. Insgesamt elf Strecken gibt es im Landkreis, an denen Kröten durch einen Zaun aufgehalten und von Helfern eingesammelt werden, sagt Ottmar Frimmel, der Naturschutzbeauftragte des Landkreises.
Kröten machen es sich auf der warmen Fahrbahn bequem
Die größte Sammelstrecke der Kröten im Landkreis ist zwischen Hagenried und Oberrohr. Gut anderthalb Kilometer weit erstreckt sich dort der Krötenzaun. Ohne ihn hätten die Tiere schlechte Karten – wie Frimmel erklärt, könnte der Straßenverkehr eine lokale Population komplett ausrotten: „Das Problem ist nicht nur, dass Kröten überfahren werden. Der Luftsog, den ein Auto verursacht, bringt Kröten in der Nähe regelrecht zum Platzen.“ Daher appelliert der Naturschützer an die Rücksicht der Autofahrer: „Wer ein Kröten-Warnschild sieht, sollte unbedingt den Fuß vom Gas nehmen.“ Wie Frimmel erklärt, hüpfen viele Tiere nicht einfach über die Straße – sie machen es sich dort gemütlich. Denn der Fahrbahnbelag speichert die Wärme des Tages und ist daher ein angenehmer Sitzplatz für die wechselwarmen Tiere. Angenehm, aber tödlich.
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