Der Zauber des Spontanen
Einst setzten sich viele Menschen nach einer offiziellen Chorprobe zusammen und sangen frei. Die Forschung ist auch die Suche nach einer oftmals verloren gegangenen Gemeinsamkeit.
Was genau ist „Volksmusik“? Der Begriff ist nicht leicht zu fassen. Selbst die beiden Wissenschaftler tun sich schwer, fragt man sie nach einer Definition von Volksmusik. Das mag, so Dagmar Held, seinen Ursprung in dem aus heutiger Sicht nicht glücklich gewählten Begriff Volksmusik haben und stimmt darin mit Christoph Lambertz von der Beratungsstelle überein. Der hält „das Volkslied“ für einen schwammigen Begriff, der eigentlich eine künstliche Erfindung war. Und zwar hat der deutsche Dichter Johann Gottfried von Herder, (1744 bis 1803) den Begriff des Volksliedes geprägt, der erst rund hundert Jahre später zur „Volksmusik“ erweitert wurde.
Für die beiden Wissenschaftler Dagmar Held und Hansjörg Gehring hat ihr Forschungsgebiet nichts zu tun, mit dem, was kommerziell als Volksmusik definiert wird. Denn ihr Objekt ist Liedgut, das nicht organisiert gesungen wird, also nicht ins Repertoire der Chöre fällt oder von Instrumentalensembles vorgetragen wird. Volksmusik im Sinne der Forschungsstelle ist spontan und mündlich tradiert und nicht kommerzialisiert.
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