Die Sprache ist der Schlüssel
Wie es Mohammad Anwari aus Afghanistan so schnell geschafft hat, sein Fachabitur in Krumbach zu machen.
Keine Frage, der Filter am Ende der zwölften Klasse ist eng an der Fachoberschule (FOS) in Krumbach. Nicht wenige entscheiden sich deshalb, die Abschlussklasse zu wiederholen, um einen besseren Notendurchschnitt und damit auch bessere Chancen auf der Suche nach einem Studienplatz zu haben. Diese Entscheidung fällte im Juli vergangenen Jahres auch Mohammad Anwari. Der Unterschied zu seinen Mitschülern: Der damals 20-Jährige Afghane war gerade einmal seit dreieinhalb Jahren in Deutschland gewesen, als er im Schuljahr 2015/16 das erste Mal das Fachabitur ablegte. Heute, Mitte Oktober 2017, erzählt er als frischgebackener „Ersti“ der Medizintechnik (Student im ersten Semester) über seine Zeit an der Krumbacher FOS und darüber, wie diese durch seine Flucht aus Afghanistan und dem Iran geprägt war.
Doch wie kam Mohammad überhaupt an die Krumbacher Schule? „Eigentlich wollte ich nach der Mittelschule eine Ausbildung machen, irgendwas mit Computer“, erzählt er. Die Berufsberaterin habe ihm dann aber dazu geraten, auf eine weiterführende Schule zu gehen und schlug ihm den Agrarzweig an der FOS in Augsburg vor. „Da habe ich mich dann gefragt: Will ich jetzt Bauer werden?“, schmunzelt Mohammad. Er recherchierte, holte sich Rat von Bekannten; dann fiel die Entscheidung: Technik-Zweig, FOS-Krumbach. Täglich pendelte Mohammad von seinem Wohnort Dinkelscherben dorthin, entweder mit den Söhnen der Nachbarn oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. „Das war eine halbe Weltreise. Zuerst mit dem Zug nach Gessertshausen und dann von dort mit dem Bus nach Krumbach.“
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