
Dubiose SMS empfangen: Krumbacher Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

Eine 27-Jährige hat eine betrügerische SMS erhalten – und das hatte weitreichende Folgen. Die Krumbacher Polizei gibt Tipps, wie man sich schützt.
Eine neuartige Betrugsmasche hat die Krumbacher Polizeiinspektion am Mittwoch beschäftigt. Die Beamten warnen deshalb vor einer betrügerischen SMS mit einem Link zu einer Paketbenachrichtigung. Auch Tipps wie man sich dagegen schützen kann, liefert die Polizei gleich mit.
Es sei der erste Fall dieser neuen Betrugsmasche gewesen, den die Polizeiinspektion Krumbach am Mittwoch aufnahm. Eine 27-jährige Geschädigte bekam eine SMS mit einem Link. Darin stand, dass ein Paket verschickt wurde und sie über den Link die Sendung „überprüfen und akzeptieren“ solle. Als die Frau auf den Link klickte, installierte sich eine Schadsoftware. Kurz danach versandte das Handy der Geschädigten mehrere hundert SMS-Nachrichten, die alle den oben beschriebenen Inhalt hatten.
Betrügerische SMS in Krumbach: Polizei gibt Tipps
Bei dem Anhang handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine Schadsoftware, die unter anderem SMS und MMS senden kann. Außerdem lässt sie eine Fernsteuerung des Smartphones zu. Deshalb gibt die Polizei Tipps, wie man sich gegen solche betrügerischen Nachrichten schützen kann und was zu tun ist, sollte man eine solche SMS bekommen haben:
- Klicken Sie auf keinen Fall auf Links, die Ihnen von unbekannter Seite und unerwartet zugestellt werden. Sollten Sie den Absender tatsächlich kennen, fragen Sie auf alternativem Weg nach, was sich hinter dem Link verbirgt und ob der Versand beabsichtigt war.
- Bestätigen Sie keine Installation von fremden Apps auf Ihrem Smartphone.
- Solange Sie unter Android den Link nicht angeklickt haben und die App installiert haben, ist Ihnen noch nichts passiert. Wichtig dabei ist, dass Sie die Installation von unbekannten Apps deaktiviert haben.
Wenn Sie bereits geklickt, installiert und die SMS nun massenhaft versenden:
- Schalten Sie Ihr Smartphone in den Flugmodus.
- Informieren Sie Ihren Provider.
- Richten Sie, wenn nicht bereits geschehen, die Drittanbietersperre ein
- Prüfen Sie, ob durch die SMS bereits Kosten zu Ihrem Nachteil verursacht wurden. Ggf. können Sie einen Kostennachweis bereits beim Provider einholen/erfragen.
- Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Bringen Sie dazu das Smartphone, Gegebenenfalls Screenshots (oder Abfotografieren mit einem anderen Smartphone), Kostennachweise und so weiter mit. (zg)
Weitere Informationen zu dieser neuen Schadsoftware finden Sie auf den polizeilichen Präventionsseiten.
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