Krumbacher zeigt Eindrücke einer versinkenden Welt
Stefan Hämmerle hat eine Fotoausstellung über das Leben der Wanderhirten organisiert. Die großen Schafherden drohen zu verschwinden.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden stieg die Zahl der Schafe 2014 in Deutschland zwar noch einmal auf 1,6 Millionen an. Der Trend geht jedoch in eine andere Richtung. Im Jahr 2001 wurden von der Bundesbehörde noch knapp 2,7 Millionen Schafe registriert. Die Zahl der Wanderschäfer, die mit ihren Herden große Flächen beweiden, sinkt drastisch. Im vergangenen Jahr zählte der Bundesverband der Berufsschäfer noch rund 2000 Betriebe in ganz Deutschland. Etwa ein Drittel dieser Schäfer gehen demnächst in den Ruhestand. Auch am Flächenland Bayern geht diese Entwicklung nicht vorüber. Laut dem Landwirtschaftsministerium gab es 2003 noch 317 Herden mit mehr als 200 Mutterschafen, 2014 war die Zahl bereits auf 242 gesunken.
Mehrere Entwicklungen setzen der Wanderschäferei zu. Ein Punkt ist sicherlich das geringe Einkommen. Dem Bundesverband der Berufsschäfer zufolge kommt ein Wanderschäfer auf rund 1000 Euro Verdienst im Monat. Angesichts eines täglichen Arbeitspensums von im Schnitt zwölf oder noch mehr Stunden ist das weit entfernt vom Mindestlohn. Der Verkauf von Schafwolle lohne sich kaum mehr und auch der Fleischverkauf sei in der Regel nur noch für Direktvermarkter interessant.
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