
„Viel Unsinn, der gar nicht so blödsinnig ist“

Michael Kaeuffer über den Dadaismus und wie er uns geprägt hat. Von einer Reise in die Eingeweide des Tiefsinns.
„Es erwartet Sie ziemlich viel Unsinn, aber wenn man etwas nachlauscht, bemerkt man, dass es gar nicht so blödsinnig ist.“ So hatte sich Michael Kaeuffer am Samstag im Krumbacher Heimatmuseum zunächst an die Gäste gewandt. „Der Unsinn ist eine Reise in die Eingeweide des Tiefsinns“, so das Motto und die betont schrägen Töne von Posaune und Saxophon von Georg Drexel, Jürgen Volz und Thomas Volk ermunterten die Besucher geradezu einen gewissen tieferen Sinn zu suchen. Auch wenn einer derer bemerkte: „Beim Dada muss man nicht üben, da kann man auch mal etwas falsch spielen.“
Schrill-harmonisch geleiteten die Musiker an die Wand projizierte Elefanten und Kamele – eine musikalische Interpretation der „Karawane“ von Hugo Ball. Umso mehr animierte Michael Kaeuffer die Gäste zu einem gemeinsamen munteren „tressli, bessli, nebogen, leila“, einem der ersten Lautgedichte Balls: „Seepferchen und Flugfische“. Neben Mitstreitern, wie Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck oder Hans Arp führte Kaeuffer die Gäste, nebenbei schon einmal die Trommel scheppernd, durch viele weitere Facetten des im Februar 1916 in Zürich mit Gründung des Cabaret Voltaire entstandenen Dadaismus.
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