
Von Daraa über Damaskus zum Diem

Was der syrische Künstler Mohammad Albasyri in seiner Heimat erlebt hat und wie er nach Krumbach kam.
Völlige Dunkelheit. In einem fenster- und lichtlosen Keller, irgendwo unter der syrischen Erde. 60 Menschen auf engstem Raum – vielleicht 20 Quadratmeter. Alle müssen knien. Immer. Außer jenen, die gerade im Kreis der Solidarität an der Reihe sind, sich an einen Mithäftling anzulehnen. Und außer, wenn einer der Wächter die knarzende Tür öffnet – dann ist Hab-Acht-Stellung gefragt. Jeden Tag nehmen sie zwei oder drei willkürlich ausgewählte Gefangene mit. Sie kommen wieder. Blutüberströmt, mit gebrochenen Knochen. Und viele auch mit gebrochenem Willen.
„Vergesst eure Kinder. Bringt mir lieber eure Frauen, dann mache ich Euch bessere Kinder.“
Mohammad Albasyri ist ein sympathisch wirkender junger Mann. Unter den dichten schwarzen Augenbrauen observieren aufgeweckte braune Augen die Umgebung. Manchmal wirkt er etwas scheu. Aber immer freundlich. Das mag an seinem permanenten Lächeln liegen oder auch an seiner gemütlichen Ausstrahlung. Sofort bietet er seinen Gästen Tee an, den er dann mit einem einladenden Zwinkern serviert – das versteht man auch ohne Arabischkenntnisse. Wenn er spricht, illustriert er seine Worte mit ausladenden Gesten. Aber nicht nur beim Sprechen malen seine Hände Bilder. Auch Stift und Pinsel weiß er geschickt zu führen.
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