Krumbacher Chor führt wiederentdeckte Werke von Max Welcker auf
Vor Konzert in St. Michael in Krumbach: Warum der namhafte Tonsetzer Max Welcker erst vergessen und jetzt wiederentdeckt wurde.
Max Welcker, Pädagoge und Komponist (1878 – 1954), verlor bei einem Bombenangriff auf Augsburg, vermutlich in der Augsburger Bombennacht Ende Februar 1944, seine Wohnung. Er zog zu seinem Onkel nach Krumbach, in das Gebäude der heutigen Michaelsapotheke. Noch im gleichen Jahr übernahm der erfahrene Organist und Chorleiter die „Chorgemeinschaft Liederkranz Krumbach“ und dirigierte sie zehn Jahre lang. An das Wirken von Max Welcker in Krumbach erinnert heute der Max-Welcker-Weg, ansonsten ist der Komponist kaum noch bekannt.
Dass er vergessen wurde, mag erstaunen, denn Max Welcker war im Musikleben seiner Zeit eine anerkannte Größe. 578 Kompositionen hat er veröffentlicht, 14 Verlage druckten seine Werke. Besonders populär war beispielsweise sein „Zwetschgendatschi“, den der berühmte Volkssänger und Kabarettist Ferdl Weiß monatelang in München mit großem Erfolg aufführte. Auf seinen Reisen durch Europa traf Max Welcker über 500 Chorleiter und Dirigenten, die seine Werke schätzten und aufführten. Es ist eine Musik im Stil der Spätromantik, handwerklich sauber gearbeitet, durchaus auch volkstümlich, eine Musik, die, wie der Dresdener Pianist und Entertainer Rolf Schinzel sagt, ans Herz geht.
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