
Kunstmarathon und Kunstklassiker

Zahlreiche kulturelle Höhepunkte am Samstag in Krumbach
Sigurd Rakel sprach vom Weglassen und von der Reduzierung auf das Wesentliche in der Kunst. „Ich bring euch schon noch da hin“, versprach er. Dann aber machte der Maler in seiner Eröffnungsrede zur neunten Krumbacher Kunstnacht so viel Lust auf die einzelnen Künstler, dass wohl viele Besucher die ganze Fülle des Kunstnachtangebotes erleben wollten. Auch wir von den MN ließen uns dazu verführen. Aber hätte nicht Peter Herz, Kunstexperte und Kunstlehrer an der Thannhauser Realschule, einen Teil dieser Tour de Force, dieses Kunstmarathons mit 19 Veranstaltungen an einem Abend, übernommen, es wäre nur mit Mühe zu bewältigen gewesen. Bereits am Eröffnungsort der Kunstnacht, im alten Rathaus, boten die fünf Malerinnen der Künstlergemeinschaft „Ultramarin“ ein breites Spektrum des Kunstschaffens. Wer danach den Weg in die Fachakademie für Sozialpädagogik fand, wurde mit Panflötenklängen von Maximilian Bögner empfangen. Klänge, die eindrucksvoll die außergewöhnliche Kargheit des Wanderhirtenlebens in Spanien und Anatolien widerspiegelten. Fotografiert wurden die Bilder von Stefan Hämmerle. Gesichter als Lebenslandschaften luden die Besucher in der Tagespflegeeinrichtung Snehotta ein, die Schönheit des Alters zu erkennen.
Wer danach den Weg durch die winterkalte Luft nicht scheute, konnte mit einem kurzen Spaziergang durch wirbelnde Schneeflocken den Keller von Diems Biergarten erreichen. Die gebürtige Kanadierin Maria Faist gab in ihrem „Project Invisible“ mit starkem Pinselstrich Flüchtlingen ein Gesicht. Das passte gut zu den Arbeiten von Mohammad Albasiry. Der junge Syrer beschwört in seinen Werken die Versöhnung von christlicher und islamischer Religion. Im Gasthof Diem gab es ein Kunstnachtmenü.
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