
AKW-Gegner wollen Betrieb des Zwischenlagers stoppen


Weil es nicht sicher sei, soll ein neues gebaut werden, sagt Vorsitzender Kamm. Er hofft auf die Hilfe von Bürgern
Die Bürgerinitiative „Forum – gemeinsam gegen das Zwischenlager“ will den Betrieb des Atommüll-Zwischenlagers in Gundremmingen stoppen. Ziel der Atomkraftgegner aus der Region ist es, dass das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Betriebsgenehmigung für das Atomlager widerruft, erläutert Vorsitzender Raimund Kamm auf Anfrage. Weil der Verein keine eigene Klagebefugnis hat, bittet das Forum Nachbarn des Atomkraftwerks Gundremmingen, den seit eineinhalb Jahren vorbereiteten Antrag auf Widerruf der Betriebsgenehmigung zu stellen. „Die Bürgerinitiative wird die fachliche und juristische Arbeit bezahlen“, betont Kamm.
Etwa 50 Mitglieder des Forums haben sich am Dienstagabend in Dillingen getroffen. Sie sehen sich in ihren Forderungen durch das jüngste Urteil des Bundesverwaltungsgericht bestätigt, das die Genehmigung des Zwischenlagers in Brunsbüttel endgültig aufgehoben hat (wir berichteten). Auch die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW hatte aus dem Urteil die Konsequenz gezogen, dass alle Zwischenlager illegal seien. Und ohne sicheren Entsorgungsnachweis sei auch die fortdauernde Produktion von Atommüll nicht zulässig. Die noch laufenden Kernkraftwerke in Deutschland müssten deshalb sofort stillgelegt werden. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) wies die Forderungen allerdings zurück. Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts sei nicht wegen einer unzureichenden Sicherheit des Zwischenlagers Brunsbüttel erfolgt. Bemängelt worden sei nur der Umfang der Ermittlungen und Bewertungen im Genehmigungsverfahren, ließ Hendricks wissen.
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